Wieder drei Angaben falsch in Baerbocks Lebenslauf

Nach und nach nimmt die Presse den Lebenslauf der Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock genau unter die Lupe. Neben ungenauen Angaben zu ihrem Studium finden sich nun drei weitere Punkte, angebliche Mitgliedschaften nämlich, auf dem Prüfstand.

So soll die Mutter zweier Kinder Mitglied beim UNHCR, dem „German Marshall Fund“ (GMF) und dem Transatlantik-Beirat der Heinrich-Böll-Stiftung sein. Doch nichts von dem ist der Fall, wie nun FAZ-Journalist Philipp Plickert berichtet. Seinen Angaben nach ist die Kanzlerkandidatin nirgendwo dort Mitglied.
Aufgeweckt durch diese angeblichen Falschangaben in Baerbocks Lebenslauf, hakte die BILD-Zeitung nun nach und bekam von einer GMF-Sprecherin die Bestätigung: Demnach ist die Grünen-Parteichefin zwar ehemalige Teilnehmerin des „Marshall Memorial Fellowship“-Programms, aber eben kein Mitglied des „Alumni Leadership Council“. Dies stelle eine Möglichkeit dar, sich „weiter im GMF zu engagieren“.

Wie Philipp Plickert von der FAZ weiter berichtet, änderte Baerbock die Angaben in ihrem Lebenslauf noch am späten Freitagabend und löschte sogar Falschangaben.
Neben den drei oben genannten, fehlerhaften Mitgliedschaften, soll Baerbock laut dem Journalisten auch kein Mitglied des „Potsdam Solarverein e.V.“ sein. Doch das ist nicht richtig. Über den Kurznachrichtendienst Twitter bestätigte der Vorsitzende des Solarvereins, die Mitgliedschaft mit folgenden Worten: „Frau Baerbock ist seit Jahren Mitglied in unserem Verein.“

Die Gründen selbst sagen zu den fragwürdigen Mitgliedschaften Baerbocks übrigens folgendes:
UNHCR: „Annalena Baerbock spendet seit 2013 regelmäßig dem nationaler Partner des UNHCR, der UNO-Flüchtlingshilfe. Dieses wurde nun u.a. durch Ergänzung von Kategorien präzisiert.“
„German Marshall Fund“: „Frau Baerbock ist Alumna beim Marshall Memorial Fellowship vom German Marshall Fund.“
Transatlantik-Beirat: „Aus dem Europa-Transatlantik-Beirat der Heinrich-Boell-Stiftung ist Annalena Baerbock ausgeschieden.“

Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur