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Neue Steuer auf Lebensmittel: Diese Nahrungsmittel werden teurer

Eine neue Steuer ist beschlossen, die den Lebensmitteleinkauf im Supermarkt noch teurer machen wird. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich darauf gefasst machen, dass ihre Lieblingslebensmittel bald spürbar teurer werden.

Die Preise, die wir in den Supermärkten für Lebensmittel zahlen, werden bald wieder steigen. Diesmal steckt keine Preiserhöhung der Hersteller dahinter, sondern ein neuer Aufschlag, der für Lebensmittel aus tierischer Herkunft gilt.

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat sich die Ampel-Koalition in der Basis auf die Einführung einer sogenannten Tierwohlabgabe, manchen auch als “Fleischsteuer” bekannt, geeinigt. Sie soll dazu führen, dass alle Produkte tierischen Ursprungs mit einer geringen Abgabe belegt werden, um tierfreundliche Produktionsverfahren (die in der Regel aufwändiger und somit teurer sind) für die Hersteller rentabler zu machen.

Die Tierschutzabgabe war bereits im Jahr 2020 im Gespräch. Damals konnte jedoch keine Einigung zwischen den Politikern über die Abgabe erzielt werden. Diesmal sind sich alle einig. Wie der FDP-Agrarexperte Gero Hocker erklärt, brauchen die Landwirte “Verlässlichkeit für ihre Investitionen”.

Nach Ansicht von Renate Künast (Grüne) gibt es noch viel zu klären, obwohl man sich “im Grundsatz” einig sei.

Zu den Details, die noch geklärt werden müssen, gehört die Höhe der Abgaben, die erhoben werden sollen. Die im Jahr 2020 vorgeschlagenen Beträge beliefen sich auf 40 Cent pro Kilo Fleisch, 2 Cent pro Ei und für jedes Kilo Milch sowie 15 Cent pro Kilo Butter und Käse.

Dies würde wahrscheinlich dazu führen, dass die wöchentliche Einkaufsrechnung der meisten Menschen um weniger als 5 Euro steigen würde. Ein kleiner Preis für eine gute Sache, für tierfreundlichere Haltungsbedingungen zu sorgen. Aufgrund der Inflation und einer Reihe von Kostensteigerungen ab 2020 ist es jedoch möglich, dass die Landwirte nun mehr Geld benötigen, um eine Umstellung ihrer Prozesse zu unterstützen. Es bleibt also abzuwarten, um wie viel die Preise steigen werden.