2G gestoppt: Auch Ungeimpfte können bei MediaMarkt einkaufen

Eigentlich gibt es auch für Technikriesen wie MediaMarkt eine 2G-Anordnung. Das bedeutet, dass dort nur Geimpfte oder Genesene einkaufen dürfen.

Trotzdem umgeht eine MediaMarkt-Filiale aus München die Anordnung und lässt auch nicht immunisierte Menschen einkaufen. In Folge hatten die Verantwortlichen nun viel Ärger mit den zuständigen Behörden.

Vor wenigen Wochen teilte die Filiale in Bayern in einer Mail an ihre Club-Mitglieder mit, dass man „ab sofort in dem Markt ohne Vorlage eines Impfausweises oder negativen Coronateste einkaufen“ könne. „Um Ihnen ein komfortables und sicheres Einkaufserlebnis zu gewährleisten, passen wir unser Hygienekonzept fortlaufend den aktuellen Gegebenheiten an“ heißt es weiter in der Mail.

Der Grund für diese eigenmächtige Entscheidung des Technik Giganten: Elektronik gehöre für viele Menschen zum täglichen Grundbedarf. Die bayerischen Behörden sehen das jedoch nicht so und gehen nun dagegen vor.

Der Kreisverwaltungsrat stehe mit den Verantwortlichen in Kontakt und werde bei weiteren Verstößen ein Bußgeldverfahren einleiten. MediaMarkt ist nicht der einzige Anbieter, der eigenmächtig auf die 2G-Kontrollen verzichtet. Auch der Non-Food-Discount Tedi gehört dazu, weil er sich deutschlandweit selbst als Grundversorger erklärte. Trotz Antrag auf Sondergenehmigung, verhängten die Behörden nach längerem Verfahren eine Geldstrafe auf Grund des durchgeführten Verstoßes.

Laut des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München werden nur einige wenige Geschäfte im Einzelhandel zu den Grundversorgern gezählt: Beispielsweise Apotheken, Supermärkte, Drogerien oder auch Spielzeugläden und Buchhandlungen. Letztere haben vor allem in der vergangenen Vorweihnachtszeit des letzten Jahres eines besondere Bedeutung für die Menschen gehabt. Aus diesem Grunde gab und gibt es in Bayern eben auch für diese Geschäfte immer noch eine Ausnahme.