Die Polizei ermittelt im Fall eines 61-jährigen Mannes, der über 87 Impfungen gegen Corona genommen hat. Der Sachsen-Anhaltiner geriet erstmals im März in den Verdacht eines Impfzentrums in Dresden, wo er nach mehrfachen Impfungen erkannt wurde. Die Polizei hat Grund zu der Annahme, dass Betrug im Mittelpunkt der Taten des Mannes stand.
Die meisten von uns hatten nach der zweiten Dosis schon genug von den grippeähnlichen Symptomen der Corona-Impfung. Dieser Mann soll allein in Sachsen mindestens 87 Dosen erhalten haben, und möglicherweise mehrere weitere in anderen Bundesländern. Die Ermittlungen dauern noch an.
Der Grund für das Vorgehen des Mannes wurde bei einer Durchsuchung seiner Wohnräume klar, bei der die Polizei zahlreiche leere Impfpässe fand. Es scheint, dass der Mann jedes Mal einen Blanko-Impfpass nutzte, um sich in verschiedenen Impfzentren impfen zu lassen. Danach wollte er dann die Außenseite des Heftes tauschen und den Impfpass an einen Nicht-Impfwilligen weiter verkaufen.
Nachdem einige Mitarbeiter des Dresdner Impfzentrums ihren Verdacht gemeldet hatten, wandte sich das Deutsche Rote Kreuz an andere sächsische Einrichtungen mit der Bitte, auf Auffälligkeiten zu achten, laut einem Bericht der Freien Presse. Kurze Zeit später wurde der Mann erneut erkannt – diesmal in einem Impfzentrum in Eilenburg. Die Polizei ermittelte und stellte fest, dass der Mann sich angeblich in vielen Einrichtungen unter seinem eigenen Namen registriert hatte.
Der 61-jährige Magdeburger soll „die vielen Impfungen zum gewerbsmäßigen Betrug mit Impfpässen genutzt“ haben. Welche gesundheitlichen Folgen es hat, so viele Corona-Impfdosen zu erhalten, scheint nicht seine Sorge gewesen zu sein.
Schätzungen zufolge erhielt er bis zu 3 Impfungen pro Woche. Wie viel er mit dem Verkauf der Impfpässe an Nicht-Impfwillige verdient hat, ist noch unklar. Dem Bericht zufolge droht dem Angeklagten eine Haftstrafe von bis zu 5 Jahren.
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