Schon bald soll die Nicht-arbeitende Bevölkerung mit dem Bürgergeld ausgestattet werden. Doch diese finanzielle Unterstützung ist immer noch massiv umstritten. Deswegen werden von vielen Parteien bereits Alternativen zum Bürgergeld diskutiert. Ganz vorne mit dabei ist auch die AfD (Alternative für Deutschland). Mit ihrem Vorschlag für eine Hartz-4-Nachfolge überspannt die Partei jedoch den Bogen.
Die AfD nämlich sieht eine Zwangsarbeit für Hart-IV-Empfänger vor. Gearbeitet werden könnte beispielsweise im Katastrophenschutz, in der Seniorenhilfe oder auch im Tierschutz. All je nachdem was einem liegt und wo die eigenen Interessen beherbergt sind.
Das Problem bei diesem Vorschlag ist jedoch, dass man aus einstigen LKW-Fahrern oder Bäckern nicht auf einmal jemanden macht, der in oben genannten Feldern auch kompetent ist.
Dennoch: Wer die Arbeit verweigert, der bekommt als „Alternative zu Barmitteln“ nur noch eine Debitkarte für Sachleistungen. So darf man sich dann mit einer Karte im Laden als Hartz-IV-Empfänger oder Bedürftiger ausweisen. Eine unangenehme Situation, so viel steht fest.
Alternativ kann man eben auch die Zwangsarbeit verrichten und dafür bezahlt werden. Das müsste man dann jedoch zuverlässig machen – und zwar jeden Tag. Denn wer nur einen Tag ortsabwesend ist, soll laut der AfD für einen Monat alle Leistungen gänzlich gestrichen bekommen. Der Grund liegt auf der Hand: Dann nämlich könne man eigentlich von einer fehlenden Hilfsbedürftigkeit ausgehen.
„Solidarität ist keine Einbahnstraße und Unterstützung kann nur unter Bedingungen gewährt werden“, so die Partei. Auch die Leitidee, „wer arbeiten kann, soll auch arbeiten“ ist noch nachvollziehbar und bildet beim Bürgergeld eine wichtige Grundlage. Menschen könnten zwar gezielter in Jobs integriert werden, allerdings ist diese Idee mit dem Zwang wahrscheinlich nutzlos und führt nur dazu, dass die Menschen nicht darauf eingehen werden.
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