Neue Nebenwirkungen wurden mit den Corona-Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson in Verbindung gebracht. Nach mehreren beunruhigenden Berichten hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) diesen Monat eine neue Warnung herausgegeben. Obwohl diese Nebenwirkungen selten sind, sind sie ernst zu nehmen, und jeder, der mit einem der beiden Impfstoffe geimpft wurde, sollte sich der Symptome bewusst sein.
Die von AstraZeneca und Johnson & Johnson hergestellten Impfstoffe sind beide als virale Vektorimpfstoffe bekannt. Das bedeutet, dass sie ein harmloses Virus verwenden, um genetisches Material in unsere Zellen zu transportieren.
Nach Angaben der Hersteller kann sich das Vektorenvirus nicht selbst vermehren, so dass es keine COVID-19 verursachen kann. Dieses Vektorenvirus ist so konzipiert, dass es den Zellen im Körper lediglich Anweisungen gibt, eine Immunreaktion hervorzurufen.
Bei bestimmten Personen haben beide COVID-19-Impfstoffe jedoch schwere Nebenwirkungen hervorgerufen. Im Jahr 2021 gab die EMA eine Warnung heraus, weil ein Zusammenhang zwischen dem Impfstoff von AstraZeneca und der Bildung von ungewöhnlichen Blutgerinnseln festgestellt wurde. Patienten wurden dringend aufgefordert, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Atemnot, Brustschmerzen, anhaltende Magenschmerzen oder starke Kopfschmerzen verspürten.
Nun wurden weitere schwerwiegende Nebenwirkungen bestätigt, die sowohl von AstraZeneca als auch von Johnson & Johnson verursacht werden. Einige der Geimpften erlitten nach der Impfung eine so genannte “transverse Myelitis” mit unangenehmen Symptomen.
Bei der transversalen Myelitis handelt es sich um eine Entzündung, die beide Seiten eines Abschnitts des Rückenmarks betrifft. Diese kann die isolierende Hülle, die die Nerven umgibt, beschädigen und die Signale, die die Rückenmarksnerven durch den Körper senden, unterbrechen.
Die Betroffenen haben berichtet, dass sie Schwäche in Armen oder Beinen, unangenehme sensorische Symptome (wie Kribbeln, Taubheit, Schmerzen oder Gefühlsverlust) oder Probleme mit der Blasen- oder Darmfunktion haben.
Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Impfungen und der transversalen Myelitis ist zwar noch nicht erwiesen, aber die Zahl der Berichte nimmt zu, so dass die EMA eine Warnung herausgegeben hat. Die EMA hat jedoch erklärt, dass Fälle dieser schweren Nebenwirkungen insgesamt äußerst selten sind und die Impfstoffe als sicher gelten.
Wenn Sie jedoch vor kurzem geimpft wurden und eines der oben genannten Symptome oder etwas anderes, das Sie beunruhigt, feststellen, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
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