Außenministerin Baerbock ist neue Zielscheibe des Kremls – brutale Angriffe aufgedeckt

Seit ihrer Ernennung Ende letzten Jahres hat Annalena Baerbock gezeigt, dass sie sich nicht scheut, Sergej Lawrow die Stirn zu bieten und Russlands aggressives Verhalten gegenüber der Ukraine zu kritisieren. Dies hat sie nun zur Zielscheibe der russischen Propagandamaschine gemacht: Der Kreml hat sich Außenminister Baerbock zum Feind auserkoren.

In den letzten Monaten hat Baerbock wiederholt zu mehr Unterstützung für die Ukraine aufgerufen, um die russischen Invasoren zu vertreiben. Sie ist auch eine starke Befürworterin von Sanktionen gegen Russland und setzt sich seit langem für die Unabhängigkeit Deutschlands von russischem Öl und Gas ein.

Bei ihren Begegnungen mit ihrem russischen Amtskollegen, Außenminister Sergej Lawrow, hat Baerbock bewiesen, dass sie das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine scharf verurteilt. Dies erreichte einen Höhepunkt, als Minister Lawrow aus einem Treffen der G20-Außenminister in Indonesien stürmte, um sich der Antwort von Außenministerin Baerbock auf seine Rede zu entziehen.

Nun sucht Lawrow nach Möglichkeiten, in Deutschland Unruhe zu stiften und gegen deutsche Politiker, insbesondere gegen Annalena Baerbock und Robert Habeck, vorzugehen. Ein von der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlichtes Interview macht dies sehr deutlich: Lawrow verdreht Reden aus dem Zusammenhang und nutzt die russische Propagandamaschine, um den Rücktritt Baerbocks zu fordern.

In dem Artikel sagt Lawrow: “Gerade heute habe ich gelesen, dass Frau Annalena Baerbock, die Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland, gestern gesagt hat: ‘Ja, unsere Bürger leiden, aber sie werden leiden müssen, weil wir die Ukraine unterstützen werden, egal was passiert.’ Das ist ein fantastisches Eingeständnis. Einfach ein fantastisches Eingeständnis. Es steht im Einklang mit dem, was sie über die Notwendigkeit von vorgezogenen Wahlen in einer Reihe von europäischen Ländern sagen.”

Lawrow spricht davon, dass sich die westlichen Eliten “von der Logik von gestern” leiten lassen. Als Beispiel verweist er auf eine Bemerkung von Robert Habeck, wonach “nationale Interessen in Europa abgeschafft werden sollten”. “Auch das ist sehr aufschlussreich”, so Lawrow.

Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur