Baerbock: Preissorgen der Menschen sind gleich schlimm wie Sorgen der Ukrainer

In diesem Winter steht die Politik in Deutschland vor einer großen Aufgabe. Das scheint auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock inzwischen ziemlich tief verinnerlicht zu haben. Im Gespräch mit RTL-Aktuell erklärte sie nun umfangreich und auch aufschlussreich: „Die Aufgabe von Politik ist es, dass wir einen sozialen Schutzschirm für den Winter spannen.“ Baerbock scheint bewusst, wie viele Menschen in diesem Jahr noch die Hilfe Deutschlands brauchen. Übrigens nicht nur Ukrainer, sondern auch angesichts der stetig steigenden Preise auch deutsche Bürger selbst. Das beides wichtig ist, hat die Grünen-Politikerin bereits verstanden und erklärte, dass man die Sorgen der Menschen hierzulande nicht gegen die Sorgen der Menschen in der Ukraine ausspielen dürfe.

Während die Deutschen sich derzeit immer mehr über die steigenden Preise in beinahe allen Lebensbereich ärgern, fürchten die Ukrainer nach wie vor um ihr Leben. Beides müsse man laut Baerbock ernst nehmen. Keine Frage! Beides ist auf seine eigene Art wichtig und Existenzbedrohend.

Und auch wenn die Ukraine uns in Deutschland momentan nicht helfen kann, ist es weiterhin unsere Aufgabe, ihr zu helfen. Das geht mit Waffen, die im Krieg gegen Russland eingesetzt werden können. Denn davon haben wir genug und es wäre nicht richtig, sie einfach einzubehalten. Denn wie heißt es immer so schön: Da wo wir helfen können, da ist es eben auch unsere Pflicht zu helfen.

Das sieht übrigens auch die Grünen-Politikerin so und betonte in besagtem Gespräch mit RTL-Aktuell, dass Deutschland der Ukraine unbedingt weiter helfen müsse. „Wir haben erlebt, wie wichtig unsere Waffen sind.“
Denn es ist nicht auszudenken, wie schwer die Ukraine inzwischen getroffen wäre, und wie viele Menschen ihr Leben noch hätten lassen müssen, wenn die Ukrainer nicht die Hilfe von Deutschland erhalten hätten. Unsere Waffen haben geholfen – und werden es auch weiter tun.