Corona-Impfungen: Das plant Karl Lauterbach für das neue Jahr

In Sachen Corona-Impfung stehen in Deutschland große Veränderungen an. Die derzeitige Impfverordnung läuft Ende des Jahres aus. Das wird sich darauf auswirken, wo und wie Bürgerinnen und Bürger die Corona-Impfung erhalten können. Auch für diejenigen, für die die Impfung derzeit obligatorisch ist, wird es große Veränderungen geben.

Ab Ende des Jahres werden alle Impfzentren, die speziell für die Corona-Impfung eingerichtet wurden, geschlossen. Das bedeutet, dass Sporthallen und Schwimmbäder wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden. Schon jetzt ist ein massiver Rückgang der Corona-Impfungen zu verzeichnen. Während im letzten Winter in den großen Zentren noch rund 1300 Impfungen pro Tag durchgeführt wurden, sind es jetzt nur noch weniger als hundert pro Tag.

Es wird erwartet, dass die Schließung der Impfzentren eine erhebliche Kosteneinsparung mit sich bringen wird. In Bayern zum Beispiel wird geschätzt, dass die Schließung von 80 Impfzentren rund 1 Milliarde Euro pro Jahr einsparen wird.

Wer sich impfen lassen muss, soll ab Ende des Jahres einfach einen Termin beim Hausarzt vereinbaren. Es fallen keine zusätzlichen Kosten an. Nach Angaben des Gesundheitsministers werden die Impfungen aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt.

Auch die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen läuft Ende des Jahres aus. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt, ob das Gesundheitsministerium eine Verlängerung der Verpflichtung beschließen wird. Die Zahl der Corona-Fälle und der Corona-bedingten Todesfälle, insbesondere bei älteren Menschen, ist nach wie vor sehr hoch, und Karl Lauterbach hat sich besorgt über die derzeitige Situation in den Pflegeheimen geäußert.

Auf die Frage nach einer Lockerung anderer Corona-Regelungen, wie zum Beispiel der Isolationspflicht, wollte er sich noch nicht festlegen. Nach Angaben des Gesundheitsministers wird immer noch eine schwere Corona-Winterwelle erwartet. Dies werde die Kliniken zusätzlich belasten. Eine generelle Lockerung der Corona-Regelungen wird daher derzeit nicht erwogen.

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur