In den letzten 3 Monaten wurden die Preise für Benzin und Diesel in Deutschland im Rahmen des letzten Entlastungspakets künstlich niedrig gehalten. Das hat nun ein Ende: Ab dem 1. September werden die Kraftstoffpreise wieder steigen. Aber werden sie wieder auf das alte Niveau sinken oder noch teurer werden? Hier ist, was Sie wissen müssen.
Ende August läuft die Rabattaktion für Kraftstoffe aus, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, was mit den Preisen passieren wird. Unabhängig davon rät der ADAC: Frühzeitig tanken. Es wird befürchtet, dass es am 31. August nicht nur zu langen Warteschlangen und Kraftstoffmangel kommen könnte, sondern auch zu einer vorzeitigen Preiserhöhung.
Gegen Ende des Monats ist mit Engpässen zu rechnen, da es zu Warteschlangen für das letzte billige Benzin kommen dürfte. Ab dem 1. September soll Benzin um 35 Cent pro Liter und Diesel um 17 Cent pro Liter teurer werden. Theoretisch sollten die Preise dann wieder auf dem Stand von vor 3 Monaten sein, aber so einfach wird es wohl nicht sein.
Es besteht die Möglichkeit, dass der Kraftstoff noch eine Weile billiger bleiben könnte. Die Tankstellen werden sich in diesem Monat mit Kraftstoff zu dem niedrigeren Preis eingedeckt haben, und wenn sie am Ende des Monats noch etwas übrig haben, sollte dieser noch zu dem niedrigeren Preis verkauft werden.
Aber es kann auch anders kommen: Wenn es in den nächsten Tagen eine hohe Nachfrage nach Kraftstoff gibt und die Tankstellen den gesamten Kraftstoff verbrauchen, den sie zum niedrigeren Steuersatz gekauft haben, könnten die deutschen Autofahrer noch vor Monatsende die höheren Preise zahlen.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Kraftstoffpreise aufgrund von Marktveränderungen noch nicht die Höchststände von vor drei Monaten erreichen werden. Laut ADAC könnte der Rückgang der Rohölpreise und der damit verbundene höhere Wettbewerbsdruck zu einem Rückgang der Kraftstoffpreise an der Zapfsäule führen: “Die Verbraucher sind daher gut beraten, die Preisentwicklung im Auge zu behalten.”