Schon bald droht Kreml-Chef Wladimir Putin sein Regierungsende. Expertin Dr. Fiona Hill hat jetzt sogar einen potenziellen Termin für dieses Ende genannt. Hill war Direktorin für Europa und Russland beim Nationalen Sicherheitsrat der USA und ist der Meinung, dass der Ukraine-Krieg eng mit Putins Schicksal verknüpft ist. Genauere Einblicke in ihre Meinung gab sie jetzt im Rahmen der Diskussion „Intelligence Squared“.
Schon im Jahr 2024 stehen in Russland die Präsidentschaftswahlen an. Doch bei denen könnte Putin unter Umständen nicht als großer Sieger hervorgehen. „Viele Leute tummeln sich hinter den Kulissen“ und könnten laut Hill das Präsidentschaftsamt für Russland anstreben.
Klar ist aber auch, dass Wladimir Putin erst im letzten Jahr eine Verfassungsänderung unterzeichnet hat, die es ihm ermöglichen würde, für weitere zwölf Jahre (also zwei Amtszeiten) zu kandidieren. Hat er Erfolg mit seiner Kandidatur und wird er wieder gewählt, könnte er im schlechtesten Falle bis 2036 im Amt bleiben. Dann allerdings wäre er 84 Jahre alt. Ob er dann noch Präsident sein will oder gar kann, ist natürlich nicht klar.
Auf Grund der anstehenden Präsidentschaftswahlen im 2024 könnte Putin auch in die Ukraine einmarschiert sein. Seine Vorstellung könnte gewesen sein, einen weiteren erfolgreichen Krieg geführt zu haben und von der „Bevölkerung die Art von Beifall“ zu erhalten, „die er als Ergebnis der Annexion der Krim im Jahr 2014 erhalten hat“, erklärt Fiona Hill.
Frühestens 2024 könnte er aber doch endgültig aus seinem Amt erhoben werden und damit Platz für eine neue Ära russischer Politik machen. Viele Menschen – auch in Russland – aber vor allem welt weit, würden das sicherlich begrüßen.
Wladimir Putin selbst hat sich bislang noch nicht wirklich abschließend und eindeutig dazu geäußert, ob er im Jahr 2024 überhaupt noch einmal für das Präsidentenamt in Russland antreten wird. Es bleibt daher abzuwarten, was die Zukunft bringt.
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