Das ist sie und hier lebt sie: Die größte Spinne der Welt

Vor keinem anderen Tier hat ein Großteil der Menschen so viel Angst und Ekel wie vor Spinnen. In der Regel redet man hier aber von Hausspinnen oder Winkelspinnen, die im Winter gerne in den Kellern leben. Wenn man sich aber einmal die größte Spinne der Welt anschaut, dürften Spinnenhasser nicht nur Ekel empfinden, sondern wirklich blanke Panik.
Doch keine Sorge: In Deutschland findet man das besagte Exemplar nicht. Vielmehr müsste man hierfür nach Australien reisen. Denn dort lebt sie: Die Huntsman Spinne, die nicht selten die Körpergröße eines Hundes erreicht und auch liebevoll „Charlotte“ genannt wird.

Ihren Namen verdankt die Huntsman Spinne übrigens ihrer speziellen und einzigartigen Jagdtechnik. Sie baut nicht wie für Spinnen üblich ein Netz um Beute zu machen, nein, sie geht alleine auf die Jagd. Ihre Beute reicht dabei von kleinen Insekten bis zu ganzen Säugetieren. Gruselige Vorstellung!

Kürzlich noch wurde die achtbeinige Riesenbewohnerin Australiens auf einer Farm in Queensland gesichtet. Und dort lebt sie seither auch und kann sich ganz frei bewegen. Angst hat man dort nicht vor ihr, weil außer ihrem Aussehen bringt sie nichts furchteinflößendes mit. Sie soll sogar sehr lieb und eigentlich recht scheu sein. Fühlt sie sich gestresst oder wird angegriffen, kann sie aber auch schon einmal beißen. Für Menschen ist ein solcher Biss auf Grund ihrer recht großen Reißzähne zwar echt unangenehm, jedoch nicht gefährlich.

Huntsman Spinnen sind bekannt dafür, dass sie einfach einmal ohne Vorwarnung aus irgendeiner Ecke springen und die Menschen so sehr erschrecken können. Außerdem halten sie sich gerne auch in geschützten Räumen, wie etwa in Autos auf. Nicht selten kommt es in Australien deswegen immer wieder zu teils schweren Autounfällen, wenn die Spinne plötzlich vom Rücksitz aus nach vorne springt und die Fahrer so erschreckt, dass sie sich nicht mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren können.