Überraschende Wende: Der NATO-Plan für den Sturz Putins

Die Situation in der Ukraine wird von Tag zu Tag schlimmer und der Kreml-Chef Wladimir Putin scheint inzwischen vor nichts mehr zurückzuschrecken, wie die Bilder aus Butscha auf dramatische Weise zeigen. Es stellt sich immer mehr die Frage, wie man den Kriegsherren jetzt noch stoppen kann.

Die Verluste für die russische Armee sind überaus dramatisch und die verhängten Sanktionen gegen die Wirtschaft und viele Einzelpersonen treffen das Land schwer. Doch an ein Aufgeben denkt in Moskau keiner. Passende Worte wählte unter anderem der US-Präsident Joe Biden und bezeichnete Putin als brutalen Typen, der vor ein Kriegsverbrechertribunal gestellt werden müsse. „Was ist Butscha passiert, ist empörend.“ Ähnliche Worte sind auch von der Bundesregierung zu vernehmen. Mit dem russischen Präsidenten an der Spitze ist sei es nicht möglich, zu einer normalen Beziehung zurückzukehren.

Aus diesem Grunde kommt es nun zu einem Wechsel der Strategie. Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte in diesem Zusammenhang, dass man von den Sanktionen weg und hin zu einer Destabilisierung und Schwächung der russischen Wirtschaft wechseln werde, um so den Kreml zu einer Beendigung der Kampfhandlungen in der Ukraine zu bringen. Die europäischen Länder wollen Russland mit einem Energieboykott in die Knie zwingen. Besonders der französische Präsident Macron ist hier die treibende Kraft. Er verfolgt das Ziel, über Beschränkungen der russischen Wirtschaft ein Umdenken in der Elite und der Bevölkerung des größten Landes der Erde zu erreichen und einen Aufstand gegen den Diktator zu provozieren.

Harte Sanktionen gegen die Oligarchen sollen dazu führen, dass diese sich von ihrem Gönner abwenden. Aus nicht genannten Quellen heißt es inzwischen, dass der Ex-Milliardär Roman Abramowitsch bei anderen Superreichen aus Russland um Geld betteln soll.

Darüber hinaus ist ein weiterer Kurswechsel der NATO zu bei den Waffenlieferungen erfolgt. Bislang sollte der Preis für Putin erhöht werden und ein Einlenken erreicht werden. Nun aber ist das Ziel, die russischen Verbände im offenen Kampf zu besiegen. Um das zu erreichen, werden jetzt auch schwere Waffen und Panzer an die Ukraine geliefert. Diese kommen unter anderem aus den USA, Großbritannien und auch Deutschland. Ralf Fücks von der FDP sagte dazu, „dass Putin diesen Krieg verlieren muss – auch, um ihn vor weiteren militärischen Abenteuern abzuhalten.“

Der Vormarsch von Putin solle auch an anderer Stelle gestoppt werden. Der Westen sieht eine Chance im Abzug von russischen Söldnern aus Mali, die mittlerweile in der Ukraine angekommen sind. „Der malischen Regierung muss jetzt klargemacht werden: Wenn ihr euch von diesen menschenverachtenden russischen Kräften nicht trennt, kann es keine weitere Zusammenarbeit mit uns geben, weder in Sicherheitsfragen noch in der Entwicklungszusammenarbeit“, sagte der FDP-Politiker Christoph Hoffmann gegenüber den Medien.