Die Grünen: Bürger sollen Energiepauschalen spenden

Der Bund zahlt jeder arbeitenden Person auf Grund der stark angestiegenen Preise eine sogenannte Energiepauschale. Diese soll die Mehrbelastung wenigstens ein kleines bisschen auffangen. Für die einen funktioniert das besser als für die anderen. Die wirklich arme Gesellschaft kann mit der Energiepauschale nur wenig anfangen. Es fehlt trotzdem noch viel zu viel Geld.

Und das ist wohl auch der Grund, warum Grünen-Politikerin Helga Stieglmeier alle deutschen Gutverdiener nun dazu aufruft, ihre Energiepauschalen in Höhe von je 300 Euro ausnahmelos zu spenden. Auf diese Weise könnte man den Armen unserer Bevölkerung ein gutes Stück unter die Arme greifen. Für ihre Initiative hat Stieglmeier eine Initiative und Spendenfonds ins Leben gerufen. All das stellte sie jetzt im Stadtrat vor.

Ihr Motto: „Erding solidarisch“. Alle Menschen, die genug haben und mit der momentanen Problematik besser zurechtkommen als andere, könnten die armen Bürger Deutschlands unterstützen. Denn grade ihnen hat die Krise noch einmal enorm zugesetzt. Die Caritas richte das Spendenkonto ein und übernehme auch die Auszahlung, kündigte Stieglmeier an: „Unser Vertrauen in die Caritas ist groß, dass das Geld genau bei den Menschen ankommt, die es brauchen.“ Stieglmeier erklärt weiter: „Vielen von uns geht es sehr gut. Wir haben einen sicheren Arbeitsplatz, eine warme Wohnung und keine Angst, dass das Geld an der Supermarkt-Kasse nicht reicht. Wir sind nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen.“ Anderen geht es aber leider einfach einmal nicht so gut.

Deswegen rief Stieglemeier die Stadträte dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen und die Energiepauschale als Spende weiterzugeben. Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) übernimmt die Schirmherrschaft.
Sobald das Spendenkonto eingerichtet ist, wird dies der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Erst dann können die Spenden auch zielgerichtet verwaltet und weitergegeben werden.