Seit dem Angriffskrieg der Russen in der Ukraine Ende Februar diesen Jahres fliehen jeden Tag tausende Ukrainer und Ukrainerinnen nach Deutschland – auf der Suche nach Sicherheit vor dem Krieg. Zu viele mussten ihr Leben bereits lassen.
Und hier, in der Bundesrepublik Deutschland, werden die Menschen nicht alleingelassen. Im Gegenteil: Seit dem 1. Juni bekommen ukrainische Flüchtlinge Hartz-IV-Leistungen ausgezahlt. Damit stellen sie sich generell besser als andere Asylbewerber und haben das Niveau anerkannter Geflüchteter.
Der AfD passt dieser Umstand ganz und gar nicht. Sie behauptet nämlich jetzt, dass Kriegsflüchtlinge quasi ein bedingungsloses Grundeinkommen bekämen und damit auch mehr Geld als deutsche Rentner nach jahrzehntelanger Arbeit. Doch das stimmt nicht, wenn man sich einmal näher mit der Thematik beschäftigt. Wie so oft schürt die Partei „Alternative für Deutschland“ hier nur Unmut innerhalb der Bevölkerung und bedient sich dafür falscher Informationen.
Geflohene Ukrainer werden in Deutschland vom Jobcenter betreut. Inzwischen sprechen wir hier von rund 350 000 Menschen – überwiegend sind diese übrigens gut qualifiziert und könnten, insofern sie auch dauerhaft in Deutschland bleiben wollen, eine echte Bereicherung für den deutschen Arbeitsmarkt sein.
Ukrainer die nicht erwerbsfähig sind, zum Beispiel weil sie zu alt oder krank sind, befinden sich in der Zuständigkeit der deutschen Sozialämter. Laut Regelsatz erhalten alleinstehende Erwachsene 449 Euro. Für jedes Kind kommen je nach Anzahl und Alter 285 bis 376 Euro hinzu.
Die finanzielle Situation von geflüchteten Menschen aus der Ukraine hat sich also seit dem 1. Juni verbessert. Zuvor erhielten auch sie Leistungen nach dem AsylbLG. Laut Ausländerzentralregister hielten sich Ende August etwa 968.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland auf, darunter der Großteil Frauen, Kinder sowie Seniorinnen und Senioren.
Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.