Das Thema ist nach wie vor sehr umstritten: Das aktualisierte Infektionsschutzgesetz schreibt vor, dass bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel FFP2-Masken getragen werden müssen. Mehrere Länder haben die Aufhebung dieser Maskenpflicht gefordert. Bislang mit wenig Erfolg: Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist nicht bereit, eine Lockerung der Vorschriften in Betracht zu ziehen. Was aber, wenn das Tragen von Masken tatsächlich gesundheitsschädlich wäre? Dies sind die Fakten.
Der österreichische Virologe Martin Haditsch ist der Meinung, dass das Tragen von FFP2-Masken äußerst schädliche Folgen für den menschlichen Körper haben kann. Haditsch trug seine Argumente bei der Veranstaltung “Ärzte und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie” am 16. November in München vor.
Haditsch zufolge schützt das Tragen von FFP2-Masken den Träger kaum vor Infektionen. Er glaubt sogar, dass das Tragen von Masken im Laufe der Zeit genau den gegenteiligen Effekt haben kann. Auf der Basis mehrerer epidemiologischer Studien argumentiert der Virologe, dass das feuchte Milieu unter der Maske einen idealen Nährboden für Keime darstellt.
Haditsch sprach auch von Schwindelanfällen und Kopfschmerzen, die durch das ständige Tragen der Maske verursacht werden. Diese führte er auf den durch die Maske entstehenden größeren toten Luftraum zurück, der zu einer höheren CO2-Konzentration führt.
Haditsch ist wegen seiner Aussagen bereits in die Kritik von Gesundheitsexperten geraten. Einer davon ist der renommierte Bioinformatiker Lars Kaderali, der an der Universität Greifswald arbeitet. Laut Kaderali sind Haditschs Aussagen nicht durch wissenschaftliche Daten belegt.
Kaderali erklärt, dass die Wirksamkeit von korrekt getragenen FFP2-Masken zur Verhinderung von Virusinfektionen durch zuverlässige Labor- und epidemiologische Studien eindeutig bewiesen ist. Laut Kaderali gibt es auch keine wissenschaftlichen Daten, die darauf hindeuten, dass die Wahrscheinlichkeit anderer Infektionen mit dem Tragen von Schutzmasken steigt.
Hinsichtlich Schwindel und Kopfschmerzen erklärt Kaderali, dass es unwahrscheinlich ist, dass diese durch den toten Luftraum der Maske verursacht werden, der tatsächlich recht klein ist. Andere Studien führten diese Symptome auf eine Veränderung der Atemmuster zurück, wie zum Beispiel flache Atmung, Hyperventilation und Atemanhalten. Bei Menschen, die normal atmen, treten diese Symptome nicht auf.
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