“Großes Problem” für Deutschland: Olaf Scholz mit Videoansprache zur Bevölkerung

In einer nüchternen Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands bekennt sich Bundeskanzler Olaf Scholz zu den Problemen, mit denen die Deutschen heute konfrontiert sind: Steigende Preise, Inflation und die Sorge um den Krieg in der Ukraine. Scholz gibt folgende Ratschläge, wie die deutsche Republik die Krise überstehen kann.

Scholz: “Wenn wir uns unterhaken und zusammenhalten, sind wir stark”

Die Preise für Lebensmittel und Kraftstoffe steigen in Deutschland fast täglich weiter an. Auch um die Energieversorgung in Deutschland gibt es große Sorgen. In seiner Videobotschaft verweist Scholz auf die ähnlich schwierigen Zeiten, die das Land in den 60er und 70er Jahren erlebt hat. Wie damals will Scholz mit den “Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, der Bundesbank und Wissenschaftlern” sprechen, um Ratschläge und Empfehlungen zu erhalten.

Scholz räumt ein, dass das große Problem, das viele beunruhigt, die steigenden Lebenshaltungskosten sind. Er appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinsam den aktuellen Herausforderungen zu stellen. In seiner Videobotschaft will Scholz an den Geist der Solidarität appellieren: “Wenn wir uns unterhaken und zusammenhalten, sind wir stark.”

Unterstützung und Solidarität auch auf internationaler Ebene

Dies ist auch die Botschaft, die die Staats- und Regierungschefs der EU von ihrem jüngsten Gipfel in Brüssel mitgebracht haben. Scholz berichtet, dass die Europäische Union den Ländern des westlichen Balkans ihre volle Unterstützung anbietet, indem sie den Beitrittsprozess beschleunigt. Diese Bündelung der Kräfte hat auch dazu geführt, dass die Ukraine und Moldawien eingeladen wurden, Mitglieder der EU zu werden.

Auch der G7-Gipfel trug diese Botschaft in sich. Scholz bezeichnete den Gipfel als ein Zusammentreffen großer, wirtschaftlich starker Demokratien, um über die Herausforderungen zu sprechen, vor denen die Welt heute steht, und Schritte zu ihrer Bewältigung zu vereinbaren. Zu den diskutierten Themen gehörten “Energie, Sicherheitsfragen, Klimawandel und Hunger in der Welt”.

Das dritte Gipfeltreffen der jüngsten Zeit, bei dem die Bedeutung gegenseitiger Unterstützung und die Stärke der Solidarität deutlich zum Ausdruck kamen, war der NATO-Gipfel in Madrid Ende Juni. Hier führten die Diskussionen zu einer Einladung an Finnland und Schweden, der NATO beizutreten, um von der Stärke und dem Schutz des Bündnisses zu profitieren.

Foto: Olaf Scholz, über dts Nachrichtenagentur