Grüne bestätigen: Folgende Kontaktbeschränkungen sollen im Corona-Herbst wieder eingeführt werden

Katrin Göring-Eckardt hat sich für die Wiedereinführung von Kontaktbeschränkungen im kommenden Herbst ausgesprochen. Angesichts der stetig steigenden Corona-Zahlen seien Schutzmaßnahmen wieder unverzichtbar, so die Grünen-Politikerin. Sie fordert eine Reihe von Regelungen, um die Ausbreitung von Corona im Herbst einzudämmen.

Krankenhäuser leiden bereits unter erhöhter Belastung

Derzeit ist die Zahl der in Deutschland gemeldeten Corona-Neuinfektionen auf über 88.000 Fälle pro Tag gestiegen. Dies hat bei einigen Gesundheitsexperten große Besorgnis ausgelöst. Es wird befürchtet, dass sich Corona im Herbst und Winter weiter ausbreiten und die Krankenhäuser noch stärker belasten wird.

Göring-Eckardt fordert deshalb die Wiedereinführung von Schutzmaßnahmen wie einer Maskenpflicht in Innenräumen. Auch Kontaktbeschränkungen will sie in Erwägung ziehen. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk betonte die Grünen-Politikerin, dass diese Maßnahmen in den kommenden Monaten notwendig seien.

Göring-Eckardt: FDP geht zu leichtfertig mit der Situation um

Sie setzt sich auch dafür ein, dass Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu kostenlosen Corona-Tests erhalten. Mit Blick auf die Regelungen für Schutzmaßnahmen im Herbst glaubt Göring-Eckardt, dass der Koalitionspartner FDP die Situation zum jetzigen Zeitpunkt zu leichtfertig behandelt.

Schon jetzt wird befürchtet, dass sich die Intensivstationen aufgrund der vielen Corona-Neuinfektionen wieder zunehmend füllen. Auch wenn die aktuelle Variante von Omikron bei vielen Menschen meist nur milde Symptome hervorruft, gibt es dennoch gefährdete Personengruppen, die im Falle einer Infektion deutlich stärker betroffen sind.

Es wird auch befürchtet, dass die Zahl der Patienten mit langem Covid entsprechend zunehmen könnte, wenn die Zahl der Neuinfektionen steigt. Mehrere Gesundheitsministerinnen und -minister aus den Ländern fordern deshalb von der Bundesregierung konkretere Vorgaben, welche Regelungen umgesetzt werden sollen. Das Infektionsschutzgesetz soll erst Ende September überarbeitet und erneuert werden.

Foto: 2G-Hinweisschild an einer Bar, über dts Nachrichtenagentur