Bei der Bundespressekonferenz in Berlin sprach Vizekanzler Robert Habeck (Die Grünen) auch als Wirtschafts- und Klimaschutzminister über sein geplantes klimapolitisches Maßnahmenpaket. Fast im gleichen Atemzug nahm er angesichts der Explosion der Energiepreise dann auch Stellung zu den staatlichen Sozialleistungen.
Vor allem Menschen mit einem „nicht so opulenten Einkommen“, würden durch die Inflation bei Heiz- und Stromkosten hart getroffen werden. In Folge dessen soll es einen höheren Mindestlohn geben. „Es wird höhere Sätze im Wohngeld und bei Hartz 4 geben, die den Kostenhochlauf dann ein Stück weit kompensieren können.“ – und diese Hartz-IV-Erhöhung überraschte seine Zuhörer erheblich, denn eigentlich war dieses Thema schon im Vorfeld (enttäuschend) abgehakt worden.
Niemanden dürfte es wundern, dass gerade die gestiegenen Energiepreise ohne ausreichenden Ausgleich für Frust und Wut bei den Hartz IV-Empfängern und Empfängerinnen sorgt.
Dr. Ulrich Schneider, der Hauptgeschäftsführer des „Der Paritätische Wahlfahrtverband“ begrüßt die Entscheidung des Grünen-Politikers, den Hartz IV-Satz zu erhöhen und für einen Heizkosten-Zuschuss zu Sorgen.
Und auch Arbeitsminister Hubertus Heil von der SPD ist mit dem Vorhaben seines Politik-Kollegen einverstanden. Er will den Mindestlohn noch 2022 auf 12 Euro anheben. Vor allem für jene im Niedriglohnsektor ist das eine willkommene Information, die am langen Ende auch nur logisch erscheint: Denn wenn die Kosten steigen, kann man nicht erwarten, dass die Einkünfte gleich bleiben. Wie sollte man so ein adäquates Leben führen? Undenkbar!
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