Der Krieg in der Ukraine geht weiter, und es scheint, als würden jeden Tag neue Berichte über Kriegsverbrechen der Russen erscheinen. Viele fragen sich, wie lange wird Deutschland Russland noch finanziell unterstützen? Die Importe von russischem Gas und Öl wurden zwar reduziert, sind aber bis heute für die deutsche Wirtschaft noch unverzichtbar. Aber ist das wirklich so?
Der Biologe und Grüne Politiker Anton Hofreiter hält ein vollständiges Embargo für russisches Gas für möglich. Und im Gegensatz zu anderen redet er nicht von einer schrittweisen Reduzierung der Importe. Hofreiter spricht von einem sofortigen Stopp aller russischen Gasimporte.
Hofreiter erkennt an, dass es schwierig sein wird, dies zu bewältigen. Er weist darauf hin, dass bestimmte Maßnahmen zur Energieeinsparung in verschiedenen Bereichen notwendig sein werden. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören eine Reduzierung der Industrieproduktion, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen und überraschenderweise eine stärkere Nutzung von Kohlekraftwerken. Aufgrund ihrer hohen Emissionen hatte sich Deutschland zuvor verpflichtet, alle Kohlekraftwerke bis 2038 abzuschalten.
Aber das ist nach Ansicht Hofreiters, wie er in einem Interview im Deutschlandfunk sagte: Immer noch besser, als dass Deutschland Putins Krieg weiterhin täglich mit Subventionen von hundert Millionen Euro und mehr unterstützt. Er glaubt, dass Deutschland so schnell wie möglich ein Energieembargo gegen Russland durchsetzen muss, so schwierig es auch sein mag.
Hofreiter äußerte sich auch sehr lautstark zum Thema Unterstützung der Ukraine mit weiteren Waffenlieferungen. Die Ukraine braucht Unterstützung, um sich gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen zu können, und es liegt in der Macht Deutschlands, zusätzliche schwere Waffen wie die Schützenpanzer zu liefern, die sie so dringend benötigen.
Angesichts der erschreckenden Bilder toter Zivilisten, die nach dem russischen Abzug in den Straßen von Butscha zurückgelassen wurden, und der täglichen Berichte über unzählige russische Kriegsverbrechen fordert Hofreiter die Bundesregierung und insbesondere das Verteidigungsministerium auf, jetzt zu handeln.
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