Zwei Drittel der Deutschen (67 Prozent) finden es falsch, ab 2035 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr in der Europäischen Union zuzulassen. Das sind 5 Prozentpunkte mehr als im Januar, wie aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest unter 1.306 Wahlberechtigten für den “ARD-Deutschlandtrend” von Montag bis Mittwoch dieser Woche hervorgeht. Gut jeder Vierte (28 Prozent) findet ein Aus für Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 richtig (-4).
Das Aus für die Zulassung neuer Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotor haben die EU-Mitgliedsstaaten schon 2023 beschlossen. Aktuell aber wird es auf EU-Ebene neu diskutiert. Mehrheitlich abgelehnt wird die EU-Entscheidung von Männern (72 Prozent) wie Frauen (62 Prozent) und in den verschiedenen Einkommens- und Altersgruppen. Bei den Jüngeren (18-34 Jahre) ist die Zustimmung zum Verbrenner-Aus zwar vergleichsweise hoch (34 Prozent), jedoch ist auch von ihnen eine Mehrheit (55 Prozent) dagegen.
Unterschiede zeigen sich zwischen den Anhängern der im Bundestag vertretenen Parteien: Deutliche Mehrheiten der Anhänger von AfD (94 Prozent) und Union (75 Prozent) sehen ein Verbrenner-Aus ab 2035 kritisch. Unter den SPD-Anhängern sind 54 Prozent dagegen und 39 Prozent dafür. Mehrheitliche Zustimmung zum Verbrenner-Aus gibt es von Anhängern der Grünen (77 Prozent) und der Linken (61 Prozent).
dts Nachrichtenagentur
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