Staatsanwälte decken auf: Seenotretter kooperieren mit kriminellen Schleppern

Eigentlich sind sie für das Retten von Menschenlebern auf offener See verantwortlich. Die italienische Staatsanwaltschaft hat jetzt aber herausgefunden, dass sämtliche Hilfswerke, in denen Seenotretter arbeiten, stattdessen mit kriminellen Schlepperbanden zusammenarbeiten. Ein Skandal, der Leben kostet!

Diverse Medien haben mit anonymen Schleppern gesprochen und bekamen diese Vorwürfe dann auch noch bestätigt. Es gibt also zweifelsohne Kontakte zwischen Menschenhändlern und Rettungsschiffen. Die Interessen dürften hier natürlich vor allem finanzieller Natur sein.

Nicht-Regierungsorganisationen wie etwa Médecins sans Frontières oder Save the Children dementieren jedoch, dass es eine solche Kooperation gibt.


In der „SonntagsZeitung“ wird geschrieben, dass die Hilfswerke oft Fotos im Internet veröffentlichen, die gezielte Rettungsaktionen zeigen. Auf diesem Wege will man Spenden generieren. Oft sollen jene Fotos gestellt sein. Bilder hingegen, auf denen Schlepper zu sehen sind, wie sie Menschen zu den Rettungsbooten bringen, werden von den Organisationen natürlich geheim gehalten.

Doch trotzdem gibt es hiervon Bildmaterial. Und zwar von einem Schiff der britischen Organisation „Save the Children“. Eine Rettung wurde hier im Oktober 2017 bereits gefilmt. Zu sehen waren damals zwei kleine Boote mit insgesamt drei Schleppern und 21 Migranten an Board.

Um dem ganzen auf die Spur zu kommen, setzen die italienischen Behörden auch verdeckte Ermittler ein. Mit versteckten Mikrofonen nahm die Polizei beispielsweise unzählige Gespräche auf den Kommandobrücken auf, hörte Telefonate ab und las die Whatsapp- und E-Mail-Kommunikation der Retter mit.
Organisationen wie „Save the Children“ sollen Schleuser vor Strafverfolgung schützen.
Die Verantwortlichen jedoch dementieren die Gerüchte, dass man wissentlich mit Schleusern kommuniziert habe. Man sei einzig und alleine stolz auf die wertvolle Arbeit und das Retten der Menschenleben.

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