Man kann eigentlich schon fast die Uhr danach stellen: Beinahe täglich behelligt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die deutsche Bevölkerung mit neuen Studien und darauf folgenden Empfehlungen. So wie jetzt ganz aktuell. Denn wenn es nach ihm ginge, so sollten alle Deutschen über 30 Jahre nun bereits die 4. Impfung erhalten. Doch Achtung: Es handelt sich bei den Studien, auf die sich Lauterbach beruft, nur selten um Studien aus Deutschland. Stattdessen scheint der Berufswarner einen Hand für Studien aus dem Ausland zu haben. Die scheinen die Corona-Situation nämlich immer noch viel dramatischer darzustellen als das hierzulande der Fall ist. Und genau das scheint es zu sein, was Karl Lauterbach so unendlich gefällt.
Beziehend auf einen aktuellen Artikel bezüglich der vierten Impfung für alle Ü30 Bürger, erklärt Lauterbach auf seinem Twitter-Account: „Der Artikel bringt ein wichtiges Problem auf den Punkt: Niemand will das gerne hören. Aber viele 20-50 Jährige werden im Herbst, bei steigenden Corona Fallzahlen, eine Entzündung ihres Gehirngewebes als Folge #LongCovid entwickeln. Wir müssen endlich Therapien entwickeln.“
So so. Nach nun über zwei Jahren Leben mit dieser Erkrankung soll im dritten Herbst und Winter dann als Nebenwirkung der Infektion eine Hirnentzündung erfolgen. Da weiß der Herr Lauterbach aber offenbar mehr als alle anderen Menschen und Wissenschaftler in unserem Lande.
Doch Fakt ist eigentlich auch: Wer sich wie von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen hat impfen lassen, der dürfte gut genug geschützt sein, um nicht an dramatischen Folgen leiden zu müssen. Niemand dürfte die Notwendigkeit einer Impfung und auch die Häufigkeit so gut zu beurteilen wissen wie es die STIKO tut. Aber das scheint dem SPD-Politiker noch nicht bekannt zu sein. Ob er es in seiner Amtsperiode als Gesundheitsminister wohl noch lernen wird? Das bleibt abzuwarten!
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