Schon bald sollen Kinder an Schulen und Kindertagesstätten kein Fleisch mehr zum Mittagessen bekommen. Dies ist zwar bislang noch nicht in allen Städten Deutschlands der Fall, aber einige haben sich bereits dafür entschieden um in erster Linie Geld zu sparen. Wie zum Beispiel die Stadt Freiburg. Leider wird die Entscheidung dort aktuell noch heftig kritisiert. Und auch Ernährungsexpertin Barbara Schöming erklärt, warum solche Verbote auf Dauer gar nichts bringen.
Vor allem essen Kinder nach wie vor immer noch gerne fleischhaltige Gerichte. „Wenn wir ein leckeres Mehlspeisengericht anbieten, wird manchmal auch das am häufigsten gewählt. Wir bieten jeden Tag drei Gerichte an: ein vegetarisches, ein Vollkostgericht mit Fleisch oder Fisch sowie ein allergenfreies Gericht. Wenn wir ein Vollkost-Gericht mit Schweinefleisch haben, bieten wir noch eine Variante an für muslimische Kinder. Die beliebtesten Essen sind Spaghetti Bolognese und paniertes Schnitzel mit Ofenkartoffeln – und Kaiserschmarrn“, erklärt Schöming und macht deutlich, was Kinder an liebsten essen.
Sie ist außerdem sicher, dass man sich bei der Ernährung von Heranwachsenden im besten Falle an die Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung halten sollte. „Man sollte maximal ein bis zweimal pro Woche Fleisch und Fisch essen. Die Menge variiert zwischen 300 und 600 Gramm pro Woche – je nachdem ob Kind oder Erwachsener.“ Das macht eben auch deutlich, dass Fleisch und Fisch – wenn auch in Maßen – wichtig für die körperliche Entwicklung der Kinder sind.
Eine einseitige, vegetarische Ernährung hingegen sei es nicht, wie Schöming weiß. „Ideal ist eine Ernährung, die ein gesunder Mix aus vielen Lebensmitteln ist. Dazu gehören meiner Meinung nach auch Fisch und Fleisch.“
Auch stünde laut der Expertin die Frage im Raum, ob man Kinder mit dem Zwang zu einem fleischlosen Essen überhaupt glücklich mache. „Ich rate eher dazu, Ernährungscoaches einzubeziehen und ein gutes Gesamtkonzept zu finden, mit dem alle zufrieden sind. Wichtig ist, dass wir Kindern gesunde Gerichte anbieten, die sie auch essen. Es ist nicht nachhaltig, wenn wir am Ende das Essen
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