Die Corona-Pandemie ist in vollem Gange. Die vierte Welle scheint jetzt schon alle Rekorde zu brechen. Das entgeht auch der Politik nicht. Besonders aufmerksam und pessimistisch angesichts der aktuellen Lage scheint Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zu sein. Der 46-Jährige befürchtet mehr Tote durch die Zunahme der Infektionen, als bei allen bisherigen Wellen.
„Wir stehen erst am Anfang eines harten Winters: Die Welle, die wir vor uns haben, wird alle bisherigen Wellen in den Schatten stellen“, erklärt der CDU-Politiker in einem Gespräch mit der „Bild am Sonntag“.
„Diese vierte Welle wird mehr Opfer, auch mehr Todesopfer, verlangen als alles, was wir bisher kannten“, ist er sich außerdem sicher und macht deutlich, wie dramatisch die Lage schon jetzt zu sein scheint.
Außerdem ist sich der Politiker der Überzeugung, dass die angespannte Situation, in der sich Deutschland mittlerweile wieder befindet, noch mehrere Monate, vermutlich bis in den Frühling hinein, andauern wird. „Aus dem vergangenen Jahr wissen wir: Wir müssen bis Ostern durchhalten. Vorher wird diese Welle nicht zu Ende sein.“
Allerdings denkt er auch, dass Deutschland noch eine Chance hätte, einen Lockdown in der Weihnachtszeit zu verhindern. Dafür jedoch sind die einige Maßnahmen notwendig. Vor allem fordert er eine 2G Regel in ganz Deutschland, um Ansteckungen von der immer noch sehr großen Anzahl Ungeimpfter zu vermeiden. Auch müssten Kontakte reduziert und möglichst viele größere Veranstaltungen abgesagt werden. Dazu zählen auch Weihnachtsmärkte, die in den kommenden Tagen schon vielerorts eröffnet werden sollen.
Kretschmar geht mit der momentanen Ampel-Politik zudem hart ins Gericht.
„Die Corona-Politik der Ampel ist brandgefährlich. Die Entscheidungsgeschwindigkeit der neuen Koalition in Berlin ist zu langsam. Während die Ampel-Politiker in Berlin davon reden, es gebe keine pandemische Lage, explodieren im ganzen Land die Infektionszahlen. Ausbaden müssen diese Politik die Beschäftigten in den Krankenhäusern.“
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