Lauterbach: “Das wäre Öl im Feuer”, würden die Corona-Regeln gelockert werden

Im Laufe dieses Jahres haben alle Länder in Europa ihre Corona-Regeln größtenteils aufgehoben. Für die meisten Menschen ist das Leben wieder so, wie es vor der Pandemie im Herbst war. Nicht aber in Deutschland. Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat seine eigenen Vorstellungen: Was das für die Deutschen in diesem Herbst bedeutet, lesen Sie hier.

Die Maskenpflicht gilt wieder für alle, die öffentliche Verkehrsmittel benutzen wollen. FFP2-Masken müssen von allen Personen über 14 Jahren in Bussen und Bahnen getragen werden. Das gilt auch für Fernzüge, so dass Reisende von Frankreich nach Deutschland ihre Maske beim Grenzübertritt parat haben müssen.

Die Corona-Impfung wurde neu definiert. Dies hat dazu geführt, dass Millionen von Deutschen von heute auf morgen nicht mehr als “vollständig geimpft” gelten. Denn ab dem 1. Oktober gilt man nur noch als “vollständig geimpft”, wenn man die beiden Grundimpfungen und eine Auffrischung erhalten hat.

Abgesehen von dem zusätzlichen Schutz, den die Auffrischungsimpfung bietet, liegt der Grund dafür, dass für diejenigen, die nicht ausreichend geimpft sind, bald wieder neue Einschränkungen in Innenräumen gelten werden. Das Tragen von Masken in Bars und Restaurants wird demnächst wieder Pflicht für diejenigen, deren Impfung nicht weniger als 90 Tage alt ist.

Nach Ansicht von Karl Lauterbach werden nur Impfungen das Ende der Pandemie herbeiführen. Als Reaktion auf die Forderung mehrerer Bundesländer nach einer Aufhebung der Isolationspflicht twitterte er: “Die Zahl der Infektionen steigt bereits. Wenn wir, wie von den 4 Ländern der Union gefordert, die Isolationspflicht abschaffen würden, wäre das Öl ins Feuer.”

Zu diesem Zweck wurden bei Moderna und Pfizer/Biontech 14 Millionen Dosen an Omikron angepasste Impfstoffe bestellt. Angesichts der Fähigkeit des Coronavirus, schnell zu mutieren, vermuten Gesundheitsexperten jedoch schon jetzt, dass diese nicht mehr in der Lage sein werden, eine Infektion zu verhindern.

Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur