Mediziner in Alarmstimmung: “Höllenhund”-Coronavariante breitet sich rasend schnell aus

Die Namen der neuen Coronamutationen werden immer wilder: Die aktuelle, neue Omikron-Sublinie mit dem wissenschaftlichen Namen BQ.1 trägt den etwas gewöhnungsbedürftigen Spitznamen „Höllenhund“. Leider ist er gar nicht so fern ab von der Realität, denn „Höllenhund“ breitet sich in Europa rasend schnell aus. Diverse Fachleute sind angesichts dessen schon seit einiger Zeit recht beunruhigt.

Sie gehen davon aus, dass BQ.1. wegen seiner hohen Ansteckungsfähigkeit in Europa noch vor Ende November für die nächste große Corona-Welle verantwortlich sein wird.

Die besagte Variante wird laut des Robert-Koch-Instituts (rki) auch zunehmend in Deutschland nachgewiesen. Fachleute sind vor allem aufgrund der Geschwindigkeit, mit der sich die Variante verbreitet, beunruhigt.
Besonders verbreitet ist die Variante aktuell bereits in Deutschlands Nachbarland Frankreich und auch in den USA. Medienberichten zufolge verursacht BQ.1 dort fast 20 Prozent der Corona-Infektionen. Gegenüber der bislang dominierenden Omikron-Subvariante BA.5 hat die neue Variante Expertinnen und Experten zufolge einen Übertragungsvorteil von mehr als zehn Prozent. Cornelius Römer vom Biozentrum der Universität Basel teilte bereits Anfang Oktober mit, dass sich die Infektionszahlen mit BQ.1 vor allem in Europa und Nordamerika etwa jede Woche verdoppeln.

„Man sieht in Daten aus Amerika: BQ.1. macht ganz schön Dampf. Die Variante breitet sich effizient aus“, sagte auch der Frankfurter Virologe Martin Stürmer im Gespräch mit ZDFheute. Der US-Immunologe Anthony Fauci warnte im Interview mit dem Sender CBS News ebenfalls vor der rasanten Verdopplungszeit der neuen Corona-Variante.

Wie der Schutz der gängigen Vakzine gegenüber der neuen Variante ist, wurde noch nicht abschließend untersucht. Man kann aber davon ausgehen, dass BioNTech und Co. auch hier eine solide Schutzwirkung bieten, die zumindest vor schweren Verläufen schützen dürfte