Der Vizeverwaltungschef Russlands erklärt ganz aktuell, dass er die Grenzen Russlands bis weit nach Westeuropa ausdehnen möchte. Er möchte weitere Teile Europas einnehmen. Dazu gehört neben „einigen Gebieten Deutschlands“ wohl auch die „französische Republik der russischen Föderation“, wie er selbst erklärt.
Das Russlands Ernst machen kann, hat das Land unter Wladimir Putin bereits bewiesen. Erst vor wenigen Wochen hat Russland die Region Cherson im Süden der Ukraine völkerwiderrechtlich mit einem Scheinreferendum annektiert. International hat zwar nahezu kein Staat die Übernahme anerkannt, doch wenn es nach dem Vizeverwaltungschef in Moskau geht, möchte er jetzt gar nicht aufhören sondern wie bereits erwähnt weitermachen mit der Einnahme von Teilen Europas.
„Wir werden leben, wie einst in der Sowjetunion“, sagt er. Und weiter: „Doch dieses Mal wird unser Territorium vom Atlantik bis zum Pazifik reichen.“
Man wolle Frankreich und „vielleicht einige Regionen Deutschlands“ anbieten, sich freiwillig unter die Herrschaft der sogenannten Russischen Föderation stellen. „Wir könnten es die Französische Republik der russischen Föderation nennen“, schlägt Stremousow vor. Und es hätte für die Länder, die sich Russland anschließen, auch einige grundsätzliche Vorteile. „Wir sind bereit, soziale Rechte für alle zu wahren und die notwendige Menge an Gas und Kraftstoff bereitzustellen.“
Im vergangenen September hatte Russland bereits mehrere Scheinreferenden in ukrainischen Gebieten abgehalten. Allerdings hatte die russische Militärbesatzung viele Menschen unter Waffengewalt zur Abstimmung gezwungen. Eine transparente Auszählung der Stimmen fand im Anschluss leider ebenfalls nicht statt. Osteuropaexperten hatten schon vor der Pseudoabstimmung darauf hingewiesen, dass Russland am Ende willkürliche Zustimmungswerte veröffentlichen werde, um die Eingliederung der Gebiete deutlich zu machen und zu beanspruchen.
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