Was ein Angebot für die kommenden Generationen: Wer früher in Rente gehen will, muss sich in seiner Freizeit einfach nur für das Gemeinwohl einsetzen – und zwar als Ehrenamtler. Diesen Vorschlag machte jetzt Ministerin Nancy Faeser von der SPD. „Man muss darüber nachdenken, wie man denjenigen etwas Gutes tun kann, die das [ehrenamtliches Engagement] ihr Leben lang getan haben”, ließ die SPD-Politikerin die Öffentlichkeit in Potsdam bei einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland wissen.
Faeser sagte auch, dass bezüglich dieses Vorschlages verschiedene Modelle innerhalb der Politik in Deutschland diskutiert werden müssen. Sie könne sich vorstellen, dass Ehrenamtler beispielsweise ein Jahr früher in Rente gehen könnten – und das eben ohne Abzüge, sondern mit vollen Zahlungen, die ihnen zustehen.
Den vielen ehrenamtlich tätigen Menschen in Deutschland hat die Innenministerin mit diesen Worten sicherlich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Es bleibt abzuwarten, was am Ende aus diesem Vorschlag dann wirklich wird.
Es ist die erste gute Nachricht, die man von Faeser vernimmt. Denn vor kurzem noch prasselte Kritik auf die SPD-Politikerin ein. Es ging dabei um ein Foto, dass während ihrer Ukraine-Reise entstand und das die Gemüter der Menschen doch sehr erhitzte.
Das Bild zeigte eine gesellige Runde, bestehend aus der Innenministerin Faeser, dem Arbeitsminister Hubertus Heil, der Botschafterin Anka Feldhusen und Vitali Klitschko, dem Ex- Boxweltmeister und aktuellen Bürgermeister Kiews. Die vier befanden sich auf dem Balkon der Kiewer Botschafter-Residenz. Man fragte sich damals: Was gibt es eigentlich zu lachen, angesichts der dramatischen Lage in der Ukraine? Denn alle hatten wirklich fröhliche Gesichter.
Nancy Faeser bereut das Balkon-Bild mittlerweile: „Ich würde das nicht mehr machen.“ Es sei nicht angemessen gewesen, ist sie sich heute sicher und hat damit wohl auch recht.
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