Neue Studie: Coronaimpfungen müssen regelmäßig wiederholt werden

Wer gehofft hat, dass die Corona-Impfungen irgendwann mal ein Ende haben werden, der hat sich anständig getäuscht. Eine Ende dürfte nämlich noch lange nicht in Sicht sein. Das jedenfalls zeigt jetzt eine US-amerikanische Studie zur Krankheitskontrolle. Der Schutz gegen Covid-19 lässt nach einer Impfung immer wieder erneut nach. Eine Widerauffrischung sei demnach unabdingbar, wenn man einen fortbestehenden Schutz gegen einen schweren Verlauf haben möchte.

„Die Ergebnisse bestätigen die geringe Wirksamkeit der Grundimmunisierung mit den beiden in den USA zugelassenen mRNA-Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna. Der Schutz vor einer Hospitalisierung betrug in den ersten zwei Monaten nach der zweiten Dosis nur 73 Prozent (gegenüber 96 Prozent in der Delta-Welle). Die schwache Schutzwirkung der Grundimmunisierung lässt mit der Zeit weiter nach: Nach sechs bis acht Monaten betrug die Schutzwirkung vor einer Hospitalisierung nur noch 48 Prozent und nach mehr als 14 Monaten gerade einmal 19 Prozent“, stellte auch das Deutsche Ärzteblatt in einem Bericht jetzt fest.

Wer sich ein drittes Mal impfen lassen würde, der erhöhe seinen Schutz vor einer Krankenhausaufnahme in den ersten beiden Monaten auf 89 Prozent. Doch bereits nach vier bis sechs Monaten sinkt dieser Schutz laut der amerikanischen Studie wieder auf 66 Prozent. Und nach acht Monaten sogar im Schnitt auf 31 Prozent.

Man kann demnach festhalten: Der Impfschutz lässt nach. Egal wie oft man sich impfen lässt. Besonders schnell lässt der Schutz übrigens bei immunsupprimierten Menschen, wie etwa bei einer Chemotherapie oder bei Rheumatikern, nach. Dieser sind deswegen auch dazu angehalten, sich inzwischen bereits zum vierten Mal impfen zu lassen.
Viele haben diesen Schutz aber immer noch nicht in Anspruch genommen. Ein fataler Fehler, wenn man jetzt schwarz auf weiß sieht, wie wenig Schutz man unter Umständen momentan nur noch hat.