Aktuell noch lösen E-Autos zahlreiche Verbrenner in Deutschland ab. Doch das könnte schon bald ein Ende haben. Inzwischen ist die Zukunft der elektrisch betriebenen Fahrzeuge nämlich alles andere mehr als sicher. Wie jetzt bekannt wurde, steuert Deutschland sogar sehr zielstrebig auf einen Elektro-Fiasko zu, wie ein Auto-Experte nun erklärt.
Bisweilen wurden die E-Motoren über den Umweltbonus subventioniert. Bis zu 9000 Euro konnten Käufer über diesen zurückerstattet bekommen. Ein schickes Sümmchen. Doch die Subvention fällt ab kommendem Jahr schrittweise weg. Ab spätestens 2025 dann soll sie sogar gänzlich eingestampft werden, denn das Förderungsgeld sei aller spätestens dann aufgebraucht. Der Direktor des Center for Automotive Research, Ferdinand Dudenhöfer, empfindet aber genau diese Abschaffung als größten Fehler. Und dafür nennt er auch gleich zwei Gründe:
Die Preise für die nötigen Rohstoffe für die Batterieproduktion sind erheblich gestiegen. Und die Nachfrage ist zudem sehr hoch. Das verschlechtert einfach die Chancen auf Nachschub. Da die Akkus für E-Autos überwiegend in Asien produziert werden, erwartet Dudenhöfer Engpässe in der Batterieversorgung.
Doch damit nicht genug: Auch der immer weiter steigende Strompreis könnte zum großen Problem werden. Während die Preise für Kraftstoffe perspektivisch sinken, werden Verbrenner also wieder günstiger im Unterhalt – E-Fahrzeuge jedoch teurer.
Die Probleme liegen jedoch nicht nur in Deutschland. „Während man in China und den USA das E-Auto mit eigens geschaffenen Programmen sehr forciert, werden bei uns die Budgets für die Umweltprämie gegen Ende des kommenden Jahres aufgebraucht sein. Alles in allem wird dann etwa ein VW ID.3 rund 10.000 Euro teurer sein als ein vergleichbarer Golf mit Benzinmotor“, erklärt Dudenhöfer weiter.
Bewahrheiten sich all diese Spekulationen und Prophezeiungen, so kann man den Hochlauf des E-Autos 2023 oder spätestens 2024 in Deutschland beerdigen. Damit ist dann leider auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur gefährdet.
Und Trotzdem: Ja, die aufgezählten Gründe verringern den bisherigen Kostenvorteil von E-Autos. Trotzdem sind sie laut Dudenhöfer immer noch konkurrenzlos. „Es wäre geradezu dumm, würde man nun auf andere Technologien setzen“.
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