Haushalte, die einen Kaminofen haben, könnten sich bald schon von ihm verabschieden müssen. Die ersten hat es jedenfalls bereits getroffen. Ärgerlich, denn die Anschaffung eines solchen Ofens ist kostspielig und oft auch ziemlich aufwendig. Und dazu kommt, dass in den aktuellen Zeiten viele auf die Wärme durch einen Ofen setzen, statt teures Gas oder Strom für die Wärme zu nutzen. Doch warum soll man seinen Ofen urplötzlich ausbauen müssen? Was ist so schlimm an ihm?
Wie das Bundes-Immissionsschutzgesetz nun bekannt gegeben hat, gibt es eine Änderung in der Einhaltung von Grenzwerten, die dafür sorgt, dass viele Öfen nun abgeschafft werden müssen. Das entsprechende Gesetz steht wohl kurz vor seiner Zulassung. Dann dürfen die Grenzwerte von 0,15 Gramm pro Kubikmeter an Staub und bei Kohlenmonoxid vier Gramm pro Kubikmeter nicht mehr überschritten werden.
Diese Regel gilt übrigens bereits seit Ende 2020 für Öfen, die vor dem Jahr 1995 hergestellt wurden. Wer seinen Ofen jedoch zwischen 1995 und 2010 aufgestellt hat, der muss erst ab 2025 mit der neuen Regelung – und eben ohne seinen geliebten Ofen – leben.
Doch es gibt auch eine Lösung, um den Ofen auch dann zu behalten, wenn die neu angesetzten Grenzwerte nicht so ohne weiteres eingehalten werden können. Man kann nämlich einen Filter nachrüsten lassen, der für eine bessere Bilanz der ausgestoßenen Stoffe sorgen kann. Beraten werden kann man in diesem Falle vom Schornsteinfeger. Dieser ist es wohl auch, der den Filter bei Bedarf einbauen kann. Wer das aber nicht tut, der muss sich wirklich von seinem Ofen verabschieden. Zumindest in allen Bundesländern außer in Bayern und Niedersachsen. Denn in diesen beiden Ländern wurde das Gesetz auf Grund der anhaltenden Heizproblematik vorerst auf Eis gelegt.
Wann es aber auch die Bürger von Bayern und Niedersachsen trifft, dürfte nur eine Frage der Zeit sein. So viel steht jetzt schon fest.
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