Die Regierung der Ukraine kündigte jetzt an, dass künftig kein Erdgas, kein Heizöl und auch keine Kohle mehr ins Ausland exportiert werden würden. Man berufe sich hierbei auf das sogenannte Kriegsrecht, das es für betroffene Gebiete erlaubt, Rohstoffe ohne weitere Begründungen einzubehalten.
Ein großes Problem für viele westeuropäische Länder, die auf den Import aus der Ukraine angewiesen sind. Ein Grund, warum manche Länder inzwischen händeringend versuchen, die eigene Abhängigkeit von Gas zu reduzieren und im Umkehrschluss in erneuerbare Energien zu investieren.
Spanien könnte hier den entscheidenden Retter spielen. Denn tatsächlich beherbergt das südeuropäische Land Flüssiggas-Terminals und dazugehörige Speicher, die ein Viertel der gesamten europäischen Kapazitäten ausmachen. Hinzukommt außerdem, dass durch zwei Pipelines Erdgas aus Algerien nach Spanien strömt.
In Österreich möchte man sich nicht mehr länger abhängig von Gaslieferanten weltweit machen und hat nun entschieden, dass alle Kohle- und Ölheizungen bis 2035 durch erneuerbare Heizsysteme ersetzte werden müssen. Nur fünf Jahre später sollen dann auch alle Gas- und Gasetagenheizungen den neuen Systemen weichen. Ab 2023 schon dürfen in Österreich keine Gasheizungen mehr in Neubauten eingesetzt werden. Schrittweise möchte man so aus der Abhängigkeit gelangen.
Diese Umsetzung allerdings erfordert selbstverständlich umfangreiche Förderungen, wie das zuständige Ministerium jetzt mitteilte. Diese Schritte aber zu gehen sind unabdingbar, wie auch diverse Umweltorganisationen finden. Es sei ein „wichtiger Schritt in Richtung Energiewende und Klimaneutralität“.
Ein bisschen anders sehen das die Kritiker. Es würden noch wichtige Regelungen zum Gas-Ausstieg fehlen und außerdem brauche es auch Anweisungen, die sich gegen das Verschwenden von Energie richten. Man erwartet in Kürze entsprechende Leitlinien, die die Regierung der Öffentlichkeit vorstellen wird.
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