Propaganda entlarvt: Russen-TV behauptete Massaker durch Ukraine

Ohne großen erkennbaren Grund hat Kreml-Chef Wladimir Putin einen Krieg in der Ukraine begonnen. Seine Truppen haben mittlerweile viele Regionen und kleinere Städte des Nachbarlandes eingenommen. Hunderte Menschen sind getötet oder schwer verletzt worden. Die Anteilnahme auf der ganzen Welt ist enorm.

Schon bevor Putins Truppen in die Ukraine einmarschiert sind, warnten US-Geheimdienste davor, dass der Kreml eine Invasion in der Ukraine unter vollkommen falschen Vorwänden beginnen würde. Und offenbar behielten die Experten recht.

Denn jetzt wird klar: Das russische Staatsfernsehen berichtete vorab von Kriegsgräueln gegen russische Staatsbürger. Hier wurde Stimmung gemacht, die völlig unbegründet war.

Wie der Putin-Vertraute Dmitri Kisseljow im russischen Fernsehen berichtete, seien viele Russen auf der Flucht vor den Ukrainern. Der Chef der staatlichen Nachrichtenagentur Rossija Sewodnja berichtete zudem, dass Tausende russische Zivilisten von den Ukrainern gefoltert und massakriert worden wären. Außerdem hätte die Ukraine bereits weitere solcher Übergriffe geplant.

Die Ukrainer würden in Russland einfallen und alle Russen, die ihnen unter die Augen treten „abschlachten“ und ihre Kinder „an Stromleitungen aufhängen“. Unglaubliche Lügen, mit denen die russische Bevölkerung gegen die Ukraine aufgebracht werden sollte und die die Begründung für einen Einfall in die Ukraine durch die Russen darstellte.

Wie sich der Krieg und die Auseinandersetzungen zwischen der Ukraine und Russland weiterhin gestalten werden, ist bislang unklar. Gestern angesetzte Friedensgespräche sind gescheitert. Man kam zu keiner Einigung. Putin selbst stellte Maximalansprüche an die Ukraine. Darunter unter anderem die „Entnazifizierung“ der Ukraine und die „Waffenniederlegung“ durch die ukrainischen Soldaten. Wann das nächste Gespräch zwischen russischen und ukrainischen Vertretern stattfinden soll ist noch nicht geklärt.