Russlands Angriffskrieg in der Ukraine wütet nun schon seit über 9 Monaten. In den letzten Wochen haben Hunderte von Raketen in der Ukraine Zerstörung angerichtet. Was plant Putin als nächstes? In einer aufrührerischen Rede deutet der russische Präsident an, dass dies erst der Anfang ist.
“Wer Wind sät, wird den Orkan ernten.” Eine Drohung für die Zukunft? In seiner jüngsten Rede verurteilt der russische Präsident Putin den Westen scharf für seine in seinen Augen rücksichtslose Expansionspolitik.
Außerdem wirft er dem Westen vor, alle Angebote Russlands zur Wiederherstellung der zivilen Beziehungen abzulehnen. Russland, so Putin, habe sich absolut aufrichtig verhalten, sei aber zurückgewiesen worden, da der Westen seine Pläne, die einzige Macht in der Welt zu werden, fortsetze.
Dies sagte Putin in einer Rede vor russischen Politikern, Journalisten und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im Valdai-Club in Moskau. Wie die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, erklärte der russische Präsident anschließend, dass “Russland sich nicht als Feind des Westens sieht und auch nicht sehen wird”.
Dies mag die offizielle Haltung von Präsident Putin sein, aber Militärexperten sehen die Situation anders. In den letzten Wochen hat Russland eine ganze Reihe von Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Militärische Beobachter stellen fest, dass die kritische Infrastruktur der Ukraine absichtlich ins Visier genommen wird: Die meisten Raketeneinschläge betrafen die Energieinfrastruktur der Ukraine, die Millionen von Zivilisten der Winterkälte aussetzen könnte.
Laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin verstößt Russland gegen die Regeln des Krieges, indem es Millionen von ukrainischen Zivilisten mitten im Winter ohne Wärme, Wasser und Strom lässt. Einige Raketen haben auch Schulen und Krankenhäuser getroffen. In einer kürzlich abgegebenen Erklärung erklärte Austin: “Das sind nicht nur Ausrutscher. Das sind keine Ausnahmen von der Regel. Das sind Gräueltaten”.
Anfang des Monats stimmte die Generalversammlung der Vereinten Nationen dafür, Russland für seine Verstöße gegen das Völkerrecht zur Rechenschaft zu ziehen. Die UN-Resolution sieht die Einrichtung eines internationalen Mechanismus zur Entschädigung für Schäden, Verluste und Verletzungen während der Invasion sowie ein Register zur Dokumentation von Beweisen und Vorwürfen von Kriegsverbrechen vor.
Foto: Kremlin.ru, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons