Russische Prominente fordert Putin auf Dresden zu bombardieren – die Hintergründe dazu

Was ist das bloß für ein unsäglicher Vorschlag einer namentlich nicht näher genannten russisch-sprachigen Influencerin auf dem Portal TikTok? In einem inzwischen nicht mehr verfügbaren Video sagt die Frau, die selbst in Dresden lebt, dass Putin eine Rakete nach Dresden schicken solle. Doch was veranlasst sie zu so einer heftigen Forderung? Hintergrund soll eine Pro-Ukraine-Demonstration am 10. Oktober in der Innenstadt gewesen sein. Etwa 200 Menschen haben sich an besagtem Tag auf dem Dresdner Neumarkt versammelt, nachdem die Ukraine von Russland mit Raketen angegriffen wurde. Während sie den zahlreichen Todesopfern gedachten, nahm die Influencerin dies zum Anlass, um ein Video des Protestes zu posten und in diesem auch direkt zu fordern, dass Putin doch auch mal eine Rakete nach Dresden aussenden solle.

Zu dieser unsagbaren Forderung meldete sich wenig später auch der Twitter-Account der Stadt Dresden zu Wort. In diesem Statement heißt es: Hintergrund: Aktuell erreichen uns zahlreiche Anfragen zu einem Video von einer Person aus Dresden, welches den Krieg in der Ukraine thematisiert und zu weiterer Gewalt aufruft.“ Kurz darauf wird auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert auf Twitter zitiert: „Dresden ist eine Stadt, in der Menschen aus der Ukraine und Russland in Frieden und Freiheit zusammenleben.“ Hass habe, laut Hilbert, weder auf seinen Straßen noch im Netz einen Platz verdient.

Während der Krieg in der Ukraine tobt, stellt die Bundesregierung den Ländern weitere 56 Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Das kündigte jetzt Bundesinnenministerin Nancy Faeser nach einem Treffen mit Vertretern von Ländern und Kommunen in Berlin an. Bislang seien vom Bund bereits mehr als 64.000 Plätze bereitgestellt worden.

Deutschland hält im Krieg mit der Ukraine zusammen. Niemand, auch nicht Dresden, sollte von Russland in irgendeiner Form getroffen oder verletzt werden.