Schoko-Keks muss wegen Rassismus neuen Namen bekommen

Immer wieder kommt es vor, dass die Namen von Produkten in den Augen mancher Menschen rassistisch oder diskriminierend sind. So wie das Zigeunerschnitzel, dass vielerorts nicht mehr derart auf den Karten der Gastronomen steht sondern inzwischen unter anderem Namen geführt werden „muss“. Oder den „Negerkuss“, den vor allem die älteren Generationen noch unter diesem Namen kennen dürften. Ein Marshmallow-Schoko-Snack, den insbesondere Kinder gerne verzehren. Doch der Name, der geht lange schon gar nicht mehr.

Nun ereilte dieses Schicksal auch einen Keks der Marke „Nestlé“, der übersetzt „kleiner schwarzer Mensch“ heißt. Doch um welches Gebäck handelt es sich genau? Es geht um den inzwischen seit 60 Jahren auf dem Markt befindlichen Keks „Negrita“.

„Nestlé“ kündigte bereits vor einiger Zeit an, dass man den Keks wegen der Debatte rund um den Rassismus umbenennen wollten würde. Und das ist jetzt tatsächlich auch bereits geschehen. Aus „Negrita“ wurde „Chokita“. Daran muss man sich zugegebenermaßen erst einmal gewöhnen – so viel steht fest.
Dass die Verwendung dieses Begriffs wirklich nicht mehr tragbar ist, zeigte sich erst kürzlich am Beispiel des uruguayischen Fußballstar Edison Cavani, der eine Geldstrafe wegen Rassismus hinblechen musste, weil er auf Instagram die männliche Form „Negrito“ benutzte. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass in vielen lateinamerikanischen Ländern die Diskriminierung gegenüber Schwarzen und Ureinwohnern noch immer ein großes Problem ist.
Bilder in der App anzusehen kann bis zu 80% der Daten sparen.

Zu der Namensänderung selbst erkläre „Nestlé“, dass es ein „gestiegenes Bewusstsein von Marken und ihrer visuellen Sprache in Bezug auf die Verwendung von Stereotypen oder kulturellen Darstellungen“ gebe, die als „unangemessen“ angesehen werden könnten.
Man habe die Entscheidung im Sinne einer „Kultur des Respekts und der Nicht-Diskriminierung“ getroffen.