Stablecoin-Riese Circle beantragt Börsengang an der NYSE

Die Aktien des Unternehmens sollen unter dem Ticker „CRCL“ gehandelt werden. Die Circle Internet Group hat einen Antrag für einen Börsengang (IPO) an der New York Stock Exchange (NYSE) eingereicht.

Das Unternehmen plant die Ausgabe von 24 Millionen Class-A-Aktien, davon 9,6 Millionen direkt durch Circle und 14,4 Millionen durch bestehende Anteilseigner.

Die Aktien sollen zu einem Preis zwischen 24 und 26 US-Dollar gehandelt werden und den Ticker „CRCL“ tragen. Circle ist das Unternehmen hinter der Stablecoin USDC.

Zusätzlich plant Circle, den Konsortialbanken eine 30-tägige Option auf den Kauf von bis zu 3,6 Millionen weiteren Aktien einzuräumen. Beim oberen Ende der Preisspanne könnte Circle fast 250 Millionen US-Dollar einnehmen, während die verkaufenden Anteilseigner bis zu 375 Millionen US-Dollar erzielen könnten.

Laut Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC hat Cathie Woods Investmentfirma ARK Interesse bekundet, Aktien im Wert von 150 Millionen US-Dollar im Rahmen des IPO zu erwerben.

J.P. Morgan, Citigroup und Goldman Sachs & Co. LLC agieren als gemeinsame federführende Konsortialführer (Joint Lead Active Bookrunners) bei dem Börsengang.

Das Unternehmen unter der Leitung von Jeremy Allaire versucht seit fast vier Jahren, an die Börse zu gehen. Bereits 2021 strebte Circle einen Börsengang über eine sogenannte SPAC-Fusion an – dieser Versuch scheiterte jedoch.

Im April hatte Circle ein S-1-Formular bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, um eine offizielle Börsennotierung zu ermöglichen. Später wurde jedoch berichtet, dass Circle den Börsengang möglicherweise verschieben wolle.

Erst vergangene Woche berichtete das Magazin Fortune, dass Circle sogar einen Verkauf des Unternehmens für rund 5 Milliarden US-Dollar als Alternative zum Börsengang geprüft habe. Unter den potenziellen Käufern sollen auch die börsennotierte Kryptobörse Coinbase (COIN) und das Zahlungsunternehmen Ripple gewesen sein, das selbst die Stablecoin RLUSD anbietet.