Wer dreimal gegen das Coronavirus geimpft ist, der hat mit der Deltavariante mehr und länger zu kämpfen als mit Omikron. Lange schon ist bekannt das die Deltavariante aggressiver als Omikron ist. Das man aber nach dreifacher Immunisierung noch immer nicht Herr über Delta werden kann, ist erstaunlich.
Britischen Wissenschaftlern ist es nun gelungen die Symptomtage zu beziffern, die geimpfte Menschen nach einer Ansteckung mit den Mutanten im Schnitt erleiden.
Menschen, die dreimal gegen Corona geimpft wurden, leiden bei einer Omikron-Infektion im Schnitt drei Tage kürzer unter heftigen Symptomen als bei einer Infektion mit Delta. Bei Omikron sei außerdem das Risiko deutlich geringer, im Laufe der Erkrankung seinen Geruch- oder Geschmackssinn zu verlieren. Bei Delta ist dieses Risiko hingegen sogar ziemlich hoch.
Interessant: Bei vollständig Geimpften ohne Boosterung war der Unterschied hingegen nicht so groß. Es war vielmehr egal ob es Delta oder Omikron ist, mit dem sich die Menschen infiziert haben. Bei einer Omikron-Infektion litt diese Gruppe 8,3 Tage unter Symptomen, bei Delta waren es 9,6 Tage. Quasi eine nicht nennenswerte Differenz.
Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass schwere Infektionen bei Omikron generell deutlich seltener waren. Die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bei Geimpften mit einer Omikron-Infektion war laut der Studie 25 Prozent geringer als bei vorab geimpften Delta-Patienten. Damit stützt die Studie die Vermutung, dass Omikron nicht nur wegen einer höheren Impfquote in der Bevölkerung weniger schwere Erkrankungen verursacht, sondern auch wegen der Eigenschaften der Virusvariante selbst.
Zu beachten ist allerdings, dass die ausgewerteten Daten aus einer Zeit stammen, in der Omikrons Subvariante BA.1 überwog. Heute ist der Omikron-Subtyp BA.2 präsenter. Erste Untersuchungen ergaben aber bereits, dass es zwischen den beiden Typen keine großen Unterschiede gibt.
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