Weil immer mehr Menschen nach München flüchten, hat die Großstadt inzwischen massive Probleme, die Geflohenen anständig unterzubringen. Momentan fehlen der Stadt sage und schreibe 5600 Betten. Doch eine Teillösung ist bereits gefunden. In der Messe Riem entsteht deshalb gerade eine Zeltstadt für rund 2000 Menschen.
Die meisten Flüchtlinge kommen laut Stadtsprecher Wolfgang Rupp aus Afghanistan, der Türkei und Syrien. Seit Ende November diesen Jahres weist die Regierung Oberbayerns der Stadt alle 14 Tage etwa 100 Flüchtlinge zu, um deren Unterkunft sich München dann ganz alleine kümmern muss. Hinzu kommen zu genannten 100 Menschen auch wöchentlich noch etwa 50 Ukrainer. Rechnet man all das zusammen, kommt man auf monatlich etwa 400 Menschen, die nach München kommen. Verlassen tun hingegen nicht im Ansatz so viele Leute die Stadt pro Monat auch wieder.
Menschen, die sich dazu bereit erklären, Flüchtlinge auch in ihren Privathaushalten unterzubringen, gibt es immer weniger. Anfangs soll die Bereitschaft hierzu größer gewesen sein, mit der Zeit aber leider wieder abgenommen haben.
Deshalb sucht man händeringend nach neuen Unterkünften in der bayrischen Großstadt. Eigentlich müsse man mindestens 5600 weitere Bettenplätze schaffen, davon gut 4500 langfristig, erklärt das Sozialreferat. Dazu müssen etwa 20 Standorte für Container- und Festbauten gefunden werden. Vier Standorte sollen Ende 2023 in Betrieb gehen, einige weitere sind momentan noch in Planung.
Grade jetzt im Winter gilt es Unterkünfte zu schaffen und bieten zu können, die einige Anforderungen erfüllen. Die Menschen, die hier unterkommen wollen oder vielmehr müssen, benötigen nicht nur ein Bett. Sie benötigen Wärme, dicke Klamotten und vieles weitere. Im Sommer sind die Bedingungen auch hierzulande bei diesem Thema einfach besser und alles ist leichter umzusetzen.
So wie München geht es jedoch vielen Städten Deutschlands, die sich dazu bereits erklärt haben, Flüchtlinge aufzunehmen.
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