Die Hilfsbereitschaft der Deutschen gegenüber der Ukrainer ist immer noch groß. Doch es ist auch ein finanzieller Aufwand, den die Bundesbürger hier stemmen müssen. Wer geflohene Ukrainer bei sich aufnimmt, der wird deswegen nun finanziell vom Staats unterstützt.
Das erklärt die Pressesprecherin des Landkreises Fulda, Lisa Laibach. „Wer Flüchtlingen Wohnraum zur Verfügung stellt, der kann die anfallenden Kosten mit einem Unterbringungszuschuss pauschal abgelten lassen. Der Anbieter bekommt im Rahmen der Belegung eine Kostenübernahmeerklärung (…) Diese ist zunächst auf ein halbes Jahr befristet. Die Höhe des Unterbringungszuschusses richtet sich nach der Art des Wohnraumangebots und der Zahl der untergebrachten Personen“, heißt es hierzu in ihrer Stellungnahme.
— Breaking News – News64 (@News64News) September 8, 2022
Das bedeutet in Zahlen: Wer zwei Personen einen abgeschlossenen Wohnraum zur Verfügung stellt, der bekommt 250 Euro pro Monat. Bei sechs Personen sind es 450 Euro, maximal sind es 500 Euro. In nicht abgeschlossenen Räumen, also wenn die Flüchtlinge im gemeinsamen Haushalt untergebracht sind, können bei zwei Personen 150 Euro und maximal, bei mehr als drei Personen 250 Euro geltend gemacht werden.
Wenn Hotels ihre Zimmer an Flüchtlinge vermieten, können sie hierfür 10 Euro pro Tag und pro Person zurückerstattet bekommen. Grade für nicht ausgebuchte Häuser eine Idee, um ein wenig Geld einzunehmen.
Ihre Verpflegung müssen die Geflohenen jedoch selbst übernehmen. Hierzu sind die Aufnehmenden nicht verpflichtet und bekommen entsprechend auch keine Rückerstattung vom Land. Damit die Flüchtlinge in Deutschland liquide sind und für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen können, stehen ihnen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zu. Diese können an offizieller Stelle beantragt werden. Die Genehmigung soll schnell und unbürokratisch verlaufen. So die Ausführungen und Erklärungen offizieller Ämter und Stellen in Deutschland.