Das in der Gesellschaft nicht immer alles rund läuft, dürfte sicher jedem Menschen bekannt sein. Das sie jedoch offenbar kurz vor einem Kollaps steht, das wissen die Wenigsten. Vor über 50 Jahren, nämlich in den 1970ern, haben Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) einst ein sehr düsteres Szenario berechnet.
Mithilfe von damaligen Computern berechneten sie das genaue Datum eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs. Sie kamen zu dem Entschluss, dass dieses wohl Mitte des 21. Jahrhunderts, genauer gesagt im Jahre 2040, soweit sein sollte.
Das Erschreckende ist doch folgendes: Ganze fünf Jahrzehnte nach dieser grauenvollen Prognose zeigt sich nun, dass die klugen Köpfe von damals Recht behalten könnten.
Das allerdings sahen die Menschen damals, 1972, noch ganz anders. Während der Studie zu den „Grenzen des Wachstums“ analysierten die Wissenschaftler des MIT zahlreiche Daten zu Faktoren wie der Bevölkerung, natürlichen Ressourcen und auch dem Energieverbrauch, die ein solcher industrieller Zusammenbruch letztlich verursachen würde. Nach Veröffentlichung dieser Daten und Prognosen ernteten sie allerdings nur ungläubige Blicke, Hohn und Spott. Niemand nahm sie ernst und konnte sich mit diesen Ermittlungen überhaupt identifizieren. Ein großer Fehler, wie sich heute herausstellt.
Orientierend an diesen damaligen Studien hat ein ganz anderes Forscherteam 2009 mit einer ähnlichen Ermittlung herausgefunden, dass die Ergebnisse aus den 70ern sicherlich auch 35 Jahre später noch Bestand haben könnten. Kein erstelltes Wirtschaftswissenschaftliches Modell hätte überhaupt über so einen langen Zeitraum hinweg jemals Bestand gehabt.
Im letzten Jahr bestätigte die Nachhaltigkeitsforscherin Gaya Herrington die düstere Prophezeiung von damals ebenfalls. Ob man das Ruder allerdings noch einmal herumreißen könnte, das ließen die letzten Forschungen der Wissenschaftler offen.
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