Amazon-Aktionäre fordern Mindest-Bitcoin-Allokation von 5 %

Ein Vorschlag des National Center for Public Policy Research fordert Amazon auf, Bitcoin (BTC) in die Unternehmensreserven aufzunehmen, um Inflation zu bekämpfen.

Was Sie wissen sollten:

  • Laut dem Vorschlag hat Amazon eine treuhänderische Verantwortung, in Vermögenswerte wie Bitcoin zu diversifizieren, die besser abschneiden als Anleihen.
  • Die aktuelle Vermögensaufstellung, bestehend aus Bargeld, liquiden Mitteln und Anleihen, schützt den Aktionärswert nicht ausreichend.
  • Aktionäre drängen Amazon, der Strategie von MicroStrategy (MSTR) zu folgen, indem das Unternehmen Bitcoin in seine Reserven aufnimmt, um Inflation abzuwehren und den Aktionärswert zu steigern.

„Obwohl Bitcoin derzeit ein volatiler Vermögenswert ist – genauso wie Amazon-Aktien es in der Vergangenheit waren – haben Unternehmen die Verantwortung, den Aktionärswert sowohl kurzfristig als auch langfristig zu maximieren. Eine Diversifikation der Bilanz mit Bitcoin löst dieses Problem, ohne zu viel Volatilität einzugehen“, heißt es im Vorschlag, der von dem konservativen Thinktank National Center for Public Policy Research (NCPPR) eingereicht wurde. „Amazon sollte mindestens die Vorteile prüfen, 5 % seiner Vermögenswerte in Bitcoin zu halten.“

Bitcoin, die führende Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, ist in diesem Jahr um 134 % gestiegen und hat die 100.000-Dollar-Marke überschritten, womit sie alle wichtigen Anlageklassen wie Gold und den S&P 500 übertroffen hat. Gleichzeitig haben Aktien des Bitcoin-Halters MicroStrategy um mehr als 500 % zugelegt, im Vergleich zu Amazons Anstieg von 49 %.

Der Vorschlag der Aktionäre betont die Überperformance von MSTR, die BTC-Adoption durch Unternehmen wie Tesla und Block sowie Amazons treuhänderische Pflicht, über kurzfristige Volatilität hinauszublicken. Bitcoin bietet eine höhere Wertsteigerung als Anleihen und sollte in die Unternehmensreserven aufgenommen werden. Ende des dritten Quartals verfügte Amazon über Vermögenswerte im Wert von 585 Milliarden USD, darunter 88 Milliarden USD in Bargeld, liquiden Mitteln und handelbaren Wertpapieren wie Staatsanleihen, ausländischen Staats- und Unternehmensanleihen. Diese Aufstellung schützt den Aktionärswert laut dem Vorschlag nicht ausreichend.

Letzten Monat reichte das NCPPR einen ähnlichen Vorschlag bei Microsoft ein. Microsoft-Aktionäre sollen am 10. Dezember über den Vorschlag zur Bitcoin-Diversifikation abstimmen.