Bitcoin-Entwickler-Mailingliste kurzzeitig offline nach „bösartiger“ Warnung

Die Mailingliste war am Mittwoch für kurze Zeit nicht verfügbar und wurde von Google als „verbotene Inhalte“ markiert. Was Sie wissen müssen:

  • Die Bitcoin-Entwickler-Mailingliste wurde kurzzeitig offline genommen, nachdem sie offenbar Ziel eines Bot-Angriffs wurde und eine „dauerhaft entfernt“-Meldung anzeigte.
  • Google kennzeichnete die Gruppe als potenziell „schädlichen Inhalt“ mit Spam oder Malware, stellte den Zugang aber wieder her, ohne eine klare Erklärung zu liefern.
  • Die Liste, ein zentrales Forum für Diskussionen über Bitcoin-Entwicklung, wechselte im Februar 2024 zu Google, nachdem sie zuvor auf anderen Plattformen gehostet wurde.

Google sperrt Bitcoin-Entwicklerliste – ohne klare Begründung

Die Bitcoin Development Mailing List, eine zentrale Kommunikationsplattform für die Entwickler der Blockchain, war am Mittwoch vorübergehend offline, offenbar nach einem Bot-Angriff.

Google markierte die öffentliche Gruppe als „Spam, Malware oder andere bösartige Inhalte“. Nutzer, die die Liste aufrufen wollten, erhielten eine Meldung über eine „dauerhafte Entfernung“, während das Problem untersucht wurde.

Die Mailingliste ist essenziell für die Diskussion von Bitcoin-Vorschlägen, die Koordination von Entwicklungsfortschritten und die Behebung von Problemen im Bitcoin-Ökosystem. Sie wurde im Februar 2024 zu Google migriert, nachdem sie zuvor von der Linux Foundation, dem Open Source Lab der Oregon State University und SourceForge.net gehostet wurde.

„Offenbar wurden wir ‚dauerhaft entfernt‘. Unser Vergehen? Wir sind ‚unerwünschter Inhalt‘“, schrieb Entwickler Ruben Somsen auf X. „Ernsthaft, Google? Open-Source-Entwicklung ist ‚unerwünscht‘?“

Google behebt Problem, gibt aber keine Erklärung

Am Donnerstag meldete Google Workspace Support, dass das Problem behoben wurde. Eine offizielle Begründung für die Entfernung gab es nicht.

Berichte legen nahe, dass die Sperrung durch einen Bot-Angriff ausgelöst wurde. Dabei könnte ein Angreifer durch eine extrem hohe Anzahl von Anfragen versucht haben, den Dienst zu überlasten und Chaos zu stiften.

Der Vorfall ereignet sich inmitten hoher Volatilität beim Bitcoin-Kurs, der aktuell mit den wirtschaftlichen Turbulenzen nach den am Mittwoch angekündigten US-Zöllen kämpft.