Die Kurscharts großer Token senden nach einer langen Durststrecke bullische Signale. Was man wissen sollte:
Der Nachrichtenzyklus ist für Krypto-Trader derzeit chaotisch – ausgelöst durch Präsident Donald Trumps widersprüchliche Aussagen zu neuen Zöllen. In solchen Situationen neigen Trader dazu, das „Grundrauschen“ auszublenden und sich nur auf den Chart zu konzentrieren – sie beobachten den Kursverlauf, identifizieren den Weg des geringsten Widerstands und folgen ihm.
Im Fall von Bitcoin hat sich der Trend ins Bullische gedreht: Kurzfristige Preisdiagramme zeigen ein gegenteiliges Muster zu dem, das das Kurs-Hoch im Januar-Februar über 109.000 US-Dollar prägte. Die Rede ist vom Doppelboden, bestehend aus zwei aufeinanderfolgenden Tiefpunkten auf etwa gleichem Niveau – ein Zeichen für die Erschöpfung des Abwärtstrends. Eine Trendlinie, gezogen durch den Hochpunkt zwischen den beiden Tiefs (die sogenannte „Nackenlinie“), dient als Ausbruchsniveau. Ein Anstieg über diese Linie bestätigt den Ausbruch und signalisiert eine bullische Trendwende.
Bitcoin bildete zwischen dem 7. und 9. April bei etwa 74.600 US-Dollar einen Doppelboden, getrennt durch eine zwischenzeitliche Erholung bis knapp 80.800 US-Dollar. Am Mittwoch durchbrach der Kurs diese Nackenlinie – der Ausbruch wurde somit bestätigt.
Die technische Analyse legt nahe, dass man die Differenz zwischen dem Tiefpunkt und der Nackenlinie zum Ausbruchspunkt addieren kann, um ein mögliches Kursziel zu ermitteln – was auf einen möglichen BTC-Anstieg bis 87.000 US-Dollar hinweist. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt Bitcoin bei etwa 82.000 US-Dollar.
Ein weiteres bullisches Signal ist eine sogenannte „bullische Outside-Day“-Kerze im Tageschart – ein Trendwendemuster mit grünem Kerzenkörper, das die gesamte vorherige rote Kerze einschließt. Dieses Muster zeigt einen starken Versuch der Käufer, die Kontrolle zurückzuerlangen, und reflektiert erneuten Optimismus im Markt.
Diese bullischen Signale würden ungültig, sollte der BTC-Kurs wieder unter 75.000 US-Dollar fallen. XRP und DOGE: Aufschwung mit Potenzial
Die auf Zahlungsverkehr ausgerichtete Kryptowährung XRP sowie der führende Memecoin DOGE legten am Mittwoch um 14,3 % bzw. 12,7 % zu. Der Grund: Die erneute BTC-Rallye schürte risikofreudiges Verhalten im gesamten Kryptomarkt.
Beide Coins bildeten ebenfalls bullische Outside-Day-Kerzen, was auf den Versuch der Bullen hindeutet, nach einer langen Verkaufsphase wieder die Marktführung zu übernehmen. Dieses Muster signalisiert kurzfristig weiteres Aufwärtspotenzial.
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