Die Financial Times berichtete über Nacht über eine bevorstehende Vereinbarung mit dem Bitcoin-Urgestein Adam Back, der Cantor Equity Partners 1 (CEPO) mit 30.000 BTC versorgen soll. CEPO verzeichnet seit dem späten gestrigen Bericht der FT einen starken Kursanstieg, nachdem bekannt wurde, dass Bitcoin-Pionier Adam Back in das Unternehmen investiert.
Laut dem Bericht wird Back CEPO mit 30.000 Bitcoin aus seinem eigenen Bestand und dem seiner Firma Blockstream Partners ausstatten.
„Das ist keineswegs ein Liquiditätsereignis für Back“, sagte James Van Straten, leitender Analyst bei CoinDesk. „Vielmehr zeigt dieser Schritt erneut seinen Wunsch, die Bitcoin-Adoption stärker in den Mainstream zu bringen.“
Cantor Equity Partners I (CEPO) wird heute Morgen in den USA knapp unter 15 US-Dollar gehandelt – rund 25 % höher als die 12 Dollar, bei denen die Aktie vor dem FT-Bericht vom späten Dienstag notierte. Dieser Bericht hatte über ein bevorstehendes 3,5-Milliarden-Dollar-Investment von Adam Back informiert.
Zur Einordnung: CEPO ist eine sogenannte „Blank-Check“-Firma mit Bitcoin-Fokus und wird von Brandon Lutnick geleitet – dem Vorsitzenden der Wall-Street-Investmentbank Cantor Fitzgerald und Sohn des ehemaligen Handelsministers unter Trump, Howard Lutnick. Laut FT soll Cantor Equity Partners 1 die 30.000 BTC (rund 3,5 Milliarden US-Dollar zu aktuellen Kursen) von Back erwerben. Im Gegenzug würde Back Unternehmensanteile erhalten, und das Unternehmen würde in „BSTR Holdings“ umbenannt werden. Außerdem plant CEPO laut Bericht, zusätzlich 800 Millionen Dollar an frischem Kapital einzuwerben, um noch mehr Bitcoin zu kaufen.
Backs Ausstieg?
Zyniker könnten vermuten, dass Back – einer der Bitcoin-Urgesteine, dessen kryptografische Arbeit von Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto genutzt wurde – sich mit diesem Schritt einen Teil seiner enormen Bitcoin-Bestände auszahlen lassen will.
Doch das sei völlig falsch, betont CoinDesk-Analyst James Van Straten.
„Das ist weit mehr als ein bloßes Liquiditätsereignis für Back. Diese Partnerschaft unterstreicht seine langfristige Überzeugung, dass Bitcoin eine zentrale Anlageklasse in traditionellen Finanzportfolios werden sollte“, sagte Van Straten. „Statt auszusteigen, scheint Back entschlossen, institutionelle Strukturen zu nutzen, um Bitcoin stärker im Finanz-Mainstream zu verankern – als Brücke zwischen der Bitcoin-nativen Innovation und dem Kapital der Wall Street.“
Van Straten fügte hinzu, dass Back auch eigenes Kapital in die Finanzierung anderer Bitcoin-Treasury-Strategie-Unternehmen investiert habe. „Dieses Geschäft bekräftigt, dass Backs Prioritäten in der institutionellen Anwendung von Bitcoin liegen – und nicht einfach darin, Gewinne aus seinen Beständen zu realisieren“, so sein Fazit.
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