Die Märkte sind im freien Fall, doch die Kryptoindustrie baut weiter an ihrer Zukunft. Es war eine katastrophale Woche für die Aktienmärkte – der S&P 500 verlor in den letzten fünf Tagen über 6 %. Das half Bitcoin zwar nicht, aber die älteste Kryptowährung schlug sich im Vergleich besser und legte im selben Zeitraum über 1 % zu. Der Nasdaq verzeichnete am Donnerstag einen seiner größten Rückgänge der letzten 25 Jahre, doch Bitcoin blieb laut CoinDesk-Reporter James Van Straten relativ stabil – auch wenn es aktuell weit entfernt von den Jahreshöchstständen über 100.000 ist.
Die große Frage in der aktuellen Marktunsicherheit: Gilt Bitcoin als risikobehaftetes Asset, das bei Turbulenzen abgestoßen wird – oder als sicherer Hafen wie Gold (das bis zuletzt dem Markt gegenüber noch vergleichsweise stabil blieb)? Auch über die Auswirkungen von Zöllen auf Krypto wird unter Forschern intensiv diskutiert.
Unterdessen bereitet sich die Digital-Asset-Branche auf bessere Zeiten vor. Circle, der Herausgeber der zweitgrößten Stablecoin USDC, hat offiziell einen Börsengang beantragt. Ein wichtiger Ausschuss des US-Repräsentantenhauses brachte ein Stablecoin-Gesetz mit breiter Unterstützung der Demokraten voran.
Fidelity Investments, ein großes Brokerhaus, kündigte an, eine IRA (ein Altersvorsorgekonto) anzubieten, mit dem Anleger direkt in Krypto investieren können. Helene Braun berichtete darüber. Umfragen zeigen: Immer mehr Anlageberater sind bereit, Krypto-Produkte ihren Kunden zu empfehlen. Gleichzeitig stockten Firmen wie Strategy, Metaplanet, Mara und Tether ihre Bitcoin-Bestände weiter auf und nutzten die aktuellen Kurse. Ethereum-Entwickler legten den 7. Mai für das nächste Upgrade („Pectra“) fest, wie Margaux Nijkerk meldete. Ripple verzeichnete laut Kris Sandor große Nachfrage nach seinem neuen Stablecoin RLUSD.
In regulatorischen Nachrichten: Paul Atkins steht kurz vor der Bestätigung als SEC-Vorsitzender, und ein langjähriger Krypto-Befürworter in Washington trat von seiner Position bei der Blockchain Association zurück, um für eine neue, auf Solana fokussierte Gruppe zu arbeiten.
Viele der Entwicklungen folgen einem vertrauten Muster der letzten Wochen: Schwächelnde Märkte und stetiges, ruhiges Wachstum der Branche – unterstützt durch eine allmähliche regulatorische Entspannung.
Angesichts der turbulenten makroökonomischen Lage bleibt es spannend, wie sich der Kryptosektor weiter behaupten wird.
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