Historisch gesehen brauchte der Bitcoin-Kurs 20 bis 30 Versuche, um eine große runde Zahl zu durchbrechen. Wichtige Punkte:
- Bitcoin schloss am 21. und 22. November zweimal innerhalb von 2% der Marke von 100.000 USD.
- Es brauchte bisher 15–30 Versuche, um psychologische Barrieren wie runde Zahlen zu überwinden.
- Die Schwellen von 80.000 und 90.000 USD waren Ausnahmen.
Runde Zahlen haben in Kryptomärkten eine besondere Bedeutung und lösen oft emotionale Reaktionen aus. Viele Anleger neigen dazu, bei Stagnation in der Nähe solcher Marken zu Panikverkäufen. Gleichzeitig versuchen andere, einem Kursrückgang zuvorzukommen, was die Preisentwicklung beeinflussen kann.
Ein Beispiel ist die sogenannte „psychologische Verkaufswand“ bei 100.000 USD. Frühere Analysen zeigen, dass Gewinnmitnahmen, Verkäufe von kurzfristigen Haltern und unzureichende Nachfrage Gründe dafür sein könnten, warum Bitcoin dieses Niveau nicht überwindet.
Daten von Glassnode bestätigen, dass es normalerweise mehrere Anläufe braucht, um psychologische Barrieren zu überwinden. Zwischen 2017 und 2020 kämpfte Bitcoin lange mit der Marke von 10.000 USD und schloss 21 Mal innerhalb von 2%, bevor der Durchbruch gelang. Ähnliche Muster gab es bis zur Marke von 70.000 USD, bei der jeweils 15–30 Versuche nötig waren.
Bemerkenswert ist, dass die Schwellen von 80.000 und 90.000 USD in nur drei Anläufen durchbrochen wurden – eine Ausnahme im historischen Muster.
Nun bleibt die Frage, ob die Marke von 100.000 USD zum typischen Schema von 20 Versuchen zurückkehrt oder ob der dritte Versuch der entscheidende sein wird.