XRP: Abwärtsrisiken trotz ETF-Hoffnung – Optionsdaten zeigen Skepsis

Die jüngste Kursentwicklung von XRP deutet trotz starker Orderbuchtiefe auf einen möglichen Rückfall in Richtung der Tiefs bei rund 1,60 US-Dollar hin. Was man wissen sollte:

Der Optionsmarkt von Deribit zeigt eine klare Präferenz für Put-Optionen auf XRP – ein Hinweis darauf, dass Marktteilnehmer weiterhin Kursverluste befürchten.

Obwohl Analysten in dieser Woche spekulierten, dass XRP nach Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) der nächste Kandidat für die Zulassung eines Spot-ETFs in den USA sein könnte, teilt der an Deribit gelistete Optionsmarkt diesen Optimismus nicht.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren Put-Optionen auf XRP laut Daten von Amberdata in mehreren Zeiträumen teurer als Call-Optionen. Das deutet auf anhaltende Abwärtsängste hin. Put-Optionen dienen als Absicherung gegen Kursverluste oder zur Spekulation auf fallende Kurse.

Diese Präferenz für Puts zeigt sich auch in den negativen Skews über verschiedene Zeiträume hinweg. Der sogenannte “Options-Skew” misst die implizite Volatilitätsprämie (also die Nachfrage) für Calls im Vergleich zu Puts.

XRP fiel am frühen Mittwoch aus einem aufsteigenden Keilmuster heraus – ein technisches Signal für einen möglichen Rückfall auf die jüngsten Tiefs bei etwa 1,60 US-Dollar.

Analysten betonten jedoch Anfang der Woche, dass XRP über eine vergleichsweise tiefere Orderbuchstruktur verfüge, was stabile Ausführung größerer Handelsaufträge erleichtere – vor allem im Vergleich zu Solana (SOL) und anderen Tokens. Das macht den auf grenzüberschreitende Zahlungen fokussierten Coin von Ripple zu einem potenziellen Kandidaten für eine baldige ETF-Zulassung in den USA.