Behörden verhängen härtest mögliche Lockdown-Maßnahmen

In dem Land, wo die noch immer grassierende Corona-Pandemie ihren Ursprung nach, wird sie mit aller Macht auch weiterhin am härtesten bekämpft. Ultrastrenge Maßnahmen sorgen scheinbar dafür, dass die Corona-Situation lange Zeit im Griff war. Für Einreisende galten strenge Testregeln und Quarantäne-Zeiten. Das Land war weitestgehend isoliert.

Doch nun ist das Virus zurück und es trifft die nordchinesische Stadt Xi’an mit seine 13 Millionen Einwohnern trotz vergleichsweise geringer Fallzahlen mit voller Härte. Insgesamt gibt es derzeit 81 Neuinfektionen im gesamten Land, 52 davon in der genannten Großstadt. Allerdings werden in China die asymptomatischen Fälle nicht mitgezählt. Die Behörden haben aber kein Mitleid und verhängen einen ultraharten Lockdown.

Die Stadt ist auf Grund der politischen Situation nun vollständig von der Außenwelt abgeriegelt. Bekannt ist Xi’an vor allem für die weltberühmte Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China, aber auch für seinen Glockenturm. Dies alles kann nun aber nicht mehr besichtigt werden, dann alle Flüge sind abgesagt, Busverbindungen eingestellt und Kontrollstellen an den Ausfallstraßen der Stadt eingerichtet worden. Verlassen darf man die Stadt lediglich dann, wenn es sich wegen besonderer Umstände um eine notwendige Reise handelt. Sie ist aber zuvor genehmigungspflichtig.

Die etwa 13 Millionen Bewohner dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie die Schulen bleiben bis auf weiteres geschlossen. Zudem ist es nur einem namentlich genannten Familienmitglied alle zwei Tage erlaubt, zum Einkaufen zu gehen.

Unterdessen sind Massentestungen von den Behörden angeordnet worden. Zudem gilt fast überall in dem Riesenreich, dass man sich über eine staatliche Gesundheits-App mit einem QR-Code in sein Stadtviertel einchecken muss.

Und auch für Mitglieder der Partei gibt es hier keine Ausnahmen. So wurden strenge Sanktionen für 26 Parteifunktionäre wegen „unzureichender Strenge bei der Verhütung und Kontrolle des Ausbruchs“ verhängt. Zur Begründung heißt es, dass sie eine zu lasche und vor allem unkoordinierte Reaktion an den Tag gelegt hätten, was den Ausbruch somit begünstigt habe. Zudem sei damit die Verfolgung von Kontakten in der Stadt eingeschränkt gewesen.

Erstmalig war das Virus in China am Ende des Jahres 2019 entdeckt worden. Innerhalb von China war durch extrem harte Maßnahmen, die schon bei kleinsten Ausbrüchen verhängt worden waren, die Verbreitung des Virus auf ein Minimum reduziert worden. Dazu gehörten vor allem strenge Grenzkontrollen und auch Quarantäne-Bestimmungen.